Bregenz, Graz (VN-cd) Graz ist heuer
Kulturhauptstadt Europas und darf, so die Abwandlung eines Slogans,
deshalb "alles". "Wir auch", kontert der Bregenzer Galerist Gregor
K. und will Vorarlberger Künstler in die Steiermark bringen.
Gregor Koller - in seiner Funktion als Galerist und
Vermittler zeitgenössischer Kunst unter dem Namen Gregor K. bekannt
- will das Kulturhauptstadtjahr nicht verstreichen lassen, ohne für
Vorarlberger Künstler etwas getan zu haben. "Das wäre eine vertane
Chance und wirklich schade."
Während andere noch darüber nachdenken, wie und in welcher Form
sich das Land Vorarlberg in das Projekt einklinken könnte, hat er
Graz einfach besucht und den Kontakt zu Politikern und Vertretern
der Kulturszene gesucht.
Grundsätzlich ging es darum, Räumlichkeiten zu finden, in denen
sich Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler präsentieren können.
Einige Zusagen sind da.
Auswahl im Rahmen eines Wettbewerbs
Die Auswahl der Künstler will Koller im Rahmen eines
Wettbewerbs treffen. Künstlerinnen und Künstler, die in Vorarlberg
leben oder aus Vorarlberg stammen und an der Teilnahme interessiert
sind, können sich per Internet (www.vig2003.com) bis Ende Februar um
die Teilnahme bewerben.
Eine Jury, die sich aus dem Galeristen, mehreren Vorarlberger
Kulturamtsleitern und Vertretern der Künstlerschaft zusammensetzt,
will dann festlegen, mit welchen Arbeiten man wann nach Graz fährt.
Das Projekt soll bis Ende des Jahres 2003 laufen. Gregor Koller:
"Ich werde mich bis 31. Dezember 2003, 24 Uhr, dafür einsetzen."
Zusagen eingegangen
Einige Zusagen von interessierten Künstlern hat Koller
bereits erhalten. Kontaktiert wurden auch Vorarlberger Unternehmen.
Nicht nur Künstler, sondern auch Sponsoren dürfen sich angesprochen
fühlen.
Graz mit doppeltem Uhrturm im Kulturhauptstadtjahr:
Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler sollen hier einen Auftritt
haben. (Foto: APA)
Jemand musste ja etwas tun. Und ich werde mich bis
31. Dezember 2003, 24 Uhr, dafür einsetzen.
GREGOR K.
GALERIST