Vorschläge für urbane Projekte
Die Objekte für die Schau sind nach den Worten Tolnays Leihgaben aus 170 Museen und Privatsammlungen in den USA, Südamerika, Japan und Europa. Nach der Schau müssten sie an die Leihgeber zurückgegeben werden, so dass es keine ähnliche Präsentation mehr geben werde. Aus der Schaffensperiode Christos in Europa von 1958 bis 1964 stammen verhüllte Objekte, Ölfässer, Aufbauten, Vitrinen, Ladenfronten und erste Vorschläge für urbane Projekte. Aus der Zeit nach dem Umzug des Paars nach New York 1964 werden unter anderen Ladenfronten, Schaufenster und erste eingepackte öffentliche Gebäude gezeigt.
Die Schau über den verhüllten Reichstag dokumentiert den Angaben zufolge den Kampf um die Genehmigungen in den 70er, 80er und 90er Jahren bis hin zur Fertigstellung des temporären Kunstwerks am 24. Juni 1995. Gezeigt werden vorbereitende Zeichnungen und Collagen sowie ein maßstabsgetreues Modell des verhüllten Reichtags von 1981.
Gleichzeitig zur Ausstellung im Martin-Gropius-Bau findet vom (kommenden)
Samstag bis zum 30. Dezember im neuen Berliner Kunstverein in Mitte eine Schau
über zwei Projekte statt, die noch in Vorbereitung sind, wie es weiter hieß. Die
ersten Planungen für das Werk "The Gates" im New Yorker Central Park begannen
bereits 1979. Wenn die Genehmigungen erteilt sind, sollen im Park 11.000 Tore
mit einer Höhe von 4,5 Metern stehen. Bei dem anderen Projekt "Over the River"
planen Christo und Jeanne-Claude den Angaben zufolge, Stoffpaneele über den
Arkansas River im Staat Colorado zu spannen. (APA)
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derStandard.at