Der Teppich des bulgarischen Künstlers Pravdoliub Ivanov symbolisiert seinen Blick auf die Gegenwart: "Ornaments of Endurance", 2011
Wien - Eine Küste am westlichen Schwarzen Meer ist den Ländern gemeinsam, die die sechs von René Block geladenen Künstler in der Galerie Krinzinger repräsentieren. Nach dem Abschied von Großprojekten (u. a. Kunsthalle Fridericianum) hat der renommierte deutsche Kurator 2008 in Berlin Tanas, einen Raum für zeitgenössische türkische Kunst, initiiert. Mit Cengiz Tekin und Sener Özmen sind in der Ausstellung Zwischenlager nun zwei jener Künstler vertreten, die er auch in Berlin ausgestellt hat.
Neben jeweils eigenen Arbeiten ist eine Gemeinschaftsarbeit zu sehen: Das Video inszeniert den Konflikt zwischen Türken und Kurden als groteskes, kaum nachvollziehbares, weil stummes Gerangel zweier Männer.
Das Thema "Männlichkeit" spielt aber auch in ihre anderen Arbeiten hinein. Eine Fotoserie Cengiz Tekins präsentiert ein etwas anderes Bild des türkischen Mannes: Sie zeigt die Intimität von Männerfreundschaften und entwirft gänzlich unmachistische Gruppenbilder. Sener Özmen, der wie Tekin kurdischer Herkunft ist, übt hingegen Kritik an der staatlichen Gewalt. In Catharsis lässt er einen "echten" Mann in römischer Feldherren-Montur Verwirrungen der Macht repräsentieren.
Mit einer Palme im Basketballkorb persifliert der bulgarische Künstler Pravdoliub Ivanov die Leistungsgesellschaft, während ein in viele Teile "zersplitterter" Teppich seine Sicht auf die Gegenwart symbolisiert. Tatsächlich ist Ivanov keineswegs der einzige in der Ausstellung, der sich mit "Bruch"-Stücken der Realität anzunähern versucht: Für Broken Book zerlegte Vikenti Komitski ein politisches Wörterbuch der sozialistischen Ära. Der rumänische Künstler Miklos Onucsan präsentiert ein von ihm zwischen 1990 und 2008 bedrucktes Stück Leinen, das ebenfalls von vielen Transformationen und gesellschaftlichen Brüchen erzählt.
Auch die rumänische Künstlerin Gabriela Vanga reiht sich in diese fragile Sicht der Welt ein: Ihr Film On Blind Faith zeigt eine Gruppe von Kindern, die über 200 Porzellanfigürchen an einer Wand zertrümmern, um die einzelnen Stücke danach wieder mühselig zusammenzukleben. (Christa Benzer/ DER STANDARD, Printausgabe, 9.6.2011)
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