VN Do, 4.4.2002

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Abrahams Neubau ist endlich zu eröffnen

New York (VN, APA) Fast zehn Jahre, nachdem der in New York lebende Osttiroler Architekt Raimund Abraham den Wettbewerb um den Neubau des Österreichischen Kulturforums in New York gewonnen hat, steht das Gebäude nun unmittelbar vor seiner Eröffnung, die am 18. April stattfindet.

Zwei Dinge werden an der Adresse 11 East 52nd Street in Manhattan schon bald klar werden: Löst die Architektur Abrahams, die bei der Präsentation begeisterte Zustimmung erster Fachleute erntete, ihr Versprechen ein, und hat sie ihre Kühnheit nicht nur über den Zeitraum von fast einem Jahrzehnt bewahrt, sondern auch über die Realisierung durch derlei Maßarbeit nicht gewohnte Baufirmen nichts an Schärfe eingebüßt? Und kann der Direktor des Kulturforums, Christoph Thun-Hohenstein, mit seinem kulturellen Angebot der Signalwirkung der Architektur standhalten?

Am 18. April werden u.a. die Musiker des Klangforum Wien mit einem Konzertmarathon sowie das Medien-Duo Kurt Hentschläger und Ulf Langheinrich von Granular Synthesis mit einer Installation darauf verweisen, dass Österreich im neuen Gebäude nicht das alte Image pflegen möchte.

Staatsbürgerschaft abgegeben

Seit kurzem ist Raimund Abraham Amerikaner. Grund für die Abgabe der österreichischen Staatsbürgerschaft ist die Regierungsbeteiligung der FPÖ. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Lienz studierte Abraham 1952-58 an der Technischen Universität in Graz. 1959-64 arbeitete er in Wien als Architekt, mehr auf dem Gebiet der Theorie als auf jenem der Praxis.

"Imaginäre Architektur", "Visionäre Architektur", "Elementare Architektur" lauteten die Stichworte, mit denen er "Anstoß zu einer Diskussion über das Wesen der Architektur und ihre Beziehung zur Kultur unserer Zeit" gab. Internet: www.acfny.org

Österreichisches Kulturforum in New York.




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