Salzburger Nachrichten am 8. August 2006 - Bereich: Kultur
Bilanz
Auf die Frage nach Erfolgen in seiner bisherigen Amtszeit (seit 2000) nannte
Staatssekretär Franz Morak folgendes: Galerien "Es wurde eine Regelung geschaffen, damit ich den Museen Geld mit der
Auflage geben kann, bei österreichischen Galerien zu kaufen. Damit haben
wir den Galerienmarkt gestärkt und fördern zugleich die bildenden Künstler
unseres Landes. Hand in Hand damit geht die Messeförderung: Für die Miete
eines Standes im Ausland geben wir Galerien, die österreichische Künstler
präsentieren, einen 50-prozentigen Zuschuss." Elektronische Medien "Dadurch, dass wir in der traditionellen Kultur verhaftet sind, in
einer Kultur des 19. Jahrhunderts, Theater, Oper, Tanz, haben wir
Nachholbedarf dort, wo die Kulturtechniken über elektronische Medien
transportiert werden: Fernsehen, Film, Internet. Der österreichische
Steuerzahler bringt eine große Leistung für die traditionellen
Kulturtechniken, und wir müssen das ausdehnen auf das, was wir
elektronische bzw. digitale Medien nennen. Konkret: Wir haben den
Fernsehfilmfonds gegründet. Wir haben das Budget für den Film im Vergleich
zum Jahr 2000 verdoppelt. Künstlersozialversicherung Seit 2001 gibt es Zuschüsse zur Pensionsversicherung für selbstständige
Künstler. "Dafür haben wir einen Fonds gemacht, der aus einer neuen Abgabe
für Kabel- und Satellitenfernsehen gespeist wird. Denn die Wertschöpfung
daraus passiert so gut wie nicht in Österreich. Pro Jahr haben wir damit
zusätzlich 6,3 Millionen Euro für Zuschüsse zur Pensionsversicherung."
Musikfonds "Der neu gegründete Musikfonds unterstützt Produktion und
Life-Performance von Popkünstlern aus Österreich." Buch und Literatur "Wir haben eine hohe Dichte von Buchhändlern. Um dies zu erhalten,
haben wir die Preisbindung gesichert. Wir haben den Ernst-Jandl-Preis ins
Leben gerufen, einen der höchst dotierten Lyrikpreise im deutschen
Sprachraum. Der Kinderbuchpreis ist neu ausgerichtet. Und wir haben die
Budgets der Literaturhäuser erhöht." |