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Drei Ausstellungen im Museum moderner Kunst in Passau

"Das Leben ist rund"

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Passau
Vincent van Goghs Spruch "Das Leben ist rund" mag nicht nur über die Fußball-Foto-Schau des Museums moderner Kunst - Stiftung Wörlen geschrieben werden. Diese und eine zweite Ausstellung befassen sich mit der heute so aktuellen Kunstform der Fotografie (bis 5. September). Eine dritte Ausstellung zeigt die Malerei dreier Pionierinnen der klassischen Moderne: Margret Bilger, Paula Modersohn-Becker und Gabriele Münter (bis 29. August).

Das österreichische Webverzeichnis! Der 100. Geburtstag der Malerin Margret Bilger (1904-1971) ist Anlass für die Ausstellung "Den Blick als Frau gerichtet". Wobei natürlich vor allem Paula Becker Vorbildfunktion für die Jubilarin hatte, aber auch bei Gabriele Münter findet man das Abweichen vom "Naturabmalen" - jenen wesentlichen Schritt von der Illusion zum abstrahierten Formenvokabular als Parallele im "Blauen Reiter".
Münter konnte erst in ihrer Spätzeit ein von ihrem langjährigen Lebensgefährten Kandinsky losgelöstes Werk aufbauen und beweisen, "dass eine Frau ein ursprüngliches, echtes Talent haben und ein schöpferischer Mensch sein kann". Dies gilt natürlich auch für die beiden anderen Pionierinnen der klassischen Moderne.
Vergleiche bieten sich aber auch in den Themen eines sozialen Umfeldes und der weiblichen Tätigkeiten oder der Symbolik von Mutterschaft oder Kindsein. Diese Inhalte werden einem Streben nach Flächigkeit verschrieben, Erdfarben dominieren, und der Einbezug des "Primitiven" (sei es Volkskunst, die von Kindern oder "Zustandsgebundenen") wird wesentlich. Einflüsse der Franzosen, vor allem Cézannes in Landschaft und Stillleben, haben auch alle drei Malerinnen gemeinsam, wenngleich jede ihren unverwechselbaren Stil aus dem Expressionismus aufbauen konnte. Die Frage nach der psychischen Verfassung, weg von der pathetischen Geste ihrer männlichen Kollegen, und eine Vorwegnahme feministischer Themenbereiche der sechziger Jahre sind das spannend neu zu Entdeckende.

Kunst, Fotografie und Leben

Die Fotoschau "Das Wunder Mensch/Parameter of Life" sucht innerhalb der internationalen Fotokunst nach neuen Wirklichkeitsebenen, eingefangenen Zeitabläufen und Identifikationsmustern zwischen Kunst, Abbild der Figur und Leben. Die letzten sieben Jahrzehnte werden aus verschiedenen etablierten Fotosammlungen, teils soziologisch und gesellschaftsbezogen, mit Werken von Lisette Model, Horst P. Horst, Helmut Newton über Nan Goldin, Diane Arbus, Marie-Jo Lafontaine, Leo Kandl bis Elke Krystufek, Rineke Dijkstra, Jürgen Teller oder Wolfgang Tillmans zur Diskussion gestellt.

Kunst, Tore und Fußball

Zuletzt ist mit "Der Ball ist rund. Zeitgenössische Kunst zum Thema Fussball" die Videokunst in vier Variationen dem "König Fußball" auf der Spur. Thematisiert werden: Fragen des Leitbilds, nationale und patriotische Reaktionen, Hierarchien beim Sport sowie einfach nur die Lust am Spiel. Ingeborg Lüscher, Josef Dabernig, Peter Hörmanseder und Erwin Wurm beleuchten aber auch Mythos und Kosmos Fußball. Wen der Sport dabei nicht interessiert, für den bleibt die Wichtigkeit der multikulturellen Vernetzung.
Kuratorinnen waren neben dem Direktor Hans-Peter Wipplinger Anjalie Chaubal und Lisa Wipplinger.

Erschienen am: 18.08.2004

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