Bregenz (VN-cd) Kulturlandesrat Bischof bezeichnet es als klare
Zielsetzung, und im Kunsthaus Bregenz geht man davon aus, dass der
Ankauf der Signatur von Gottfried Bechtold an der
Silvretta-Staumauer Ende 2003 erfolgt ist, dass man damit die
"Außenstelle" im südlichsten Teil des Landes "eröffnet".
Zeitgleich mit dieser "Eröffnung" will Eckhard Schneider - so der
Kunsthaus-Direktor im Gespräch mit den "VN" - eine neue
Publikationsreihe mit markanten Projekten starten, die in den
letzten Jahren von Vorarlberger Künstlern oder in Vorarlberg
realisiert wurden bzw. noch realisiert werden.
Verbleib gesichert
Ausschlaggebend für die stärkere Hinwendung des Kunsthauses zu
herausragenden Aspekten des Kunstschaffens in Vorarlberg war somit
Oscar Sandner, der im Zuge der Ausstellung "Medium Berge" (im Sommer
2002 im Bregenzer Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis) dafür sorgte,
dass Bechtolds "Skulptur im Gebirge" (für die es schon seit
Jahrzehnten einen Entwurf gibt) samt dazugehörender Signatur
geschaffen werden konnte. Nach verzögerten Verhandlungen erfolgte in
den letzten Tagen das Ja zum Ankauf durch das Kunsthaus, das nun den
Verbleib der Arbeit in der Silvretta sichert.
Interesse hervorgerufen
Dort stößt die Skulptur - bestehend aus Steinen aus dem
Atlasgebirge, die mit dem Silvrettagneis nun eine Verbindung
eingehen - bereits auf großes Interesse bei Besuchern bzw.
Touristen.
Dasselbe gilt für die Signatur an der Silvretta-Staumauer. Nicht
nur Vorarlberger Sachverständige halten das Werk für eine
vielschichtige Top-Arbeit, hier wurden schon zahlreiche
Kunstfachleute vorstellig, was unter anderem auch ein sehr positiver
Imagefaktor für die Illwerke ist, die die Umsetzung letztlich
ermöglicht haben.