Zehn Jahre, ein Name: Johann Jascha. Eine Auswahl von Arbeiten aus den Jahren 2000 bis 2009 zeigt derzeit die Linzer Galerie Brunnhofer.

Es ist also nicht viel Neues von Johann Jascha unter den Raumleuchten zu sehen. Aber demonstriert wird ein Entwicklungsweg, der konstant verlief, keine Brüche aufweist, sondern Verdichtung, Intensivierung.

„Line yourself“ ist zwar das Motto der Ausstellung, aber es geht nicht nur um die Linie. Freilich beleben die nervös vibrierenden, wie durch die Luft schwebenden, auf der Erde tanzenden, sich im Wasser wiegenden Gestaltungen vordergründig die Szene.

Aber darunter schob sich im Lauf der Jahre ein anderer, sich autonom behauptender Faktor, die Farbfläche. Szenen einer Kunst-Ehe. Zwei Ebenen also, die miteinander harmonieren, die Linien-Erzählungen liegen wie eine transparente Folie über der Farbschicht, deren Spektren sich zusammenziehen, komprimieren, lasierend überlappen.

Diese Charakteristika in Jaschas unverwechselbarer Hand-Schrift also haben sich in den letztvergangenen Jahren immer deutlicher entwickelt, und diese Entwicklung in ruhigen Schritten wird verdeutlicht.

Land – Meer – Himmel

Freilich haben die fantastischen Bild-Erzählungen auch reale Impulse. Jascha hat sich viel in der Karibik, in Südindien, auf Bali aufgehalten.

Die oft auch dramatischen Form- und Farbgestaltungen der Kombinationen Land – Meer – Himmel, auch das Farbbewegte von Menschen etwa in Prozessionen waren prägend und lieferten Inspirationen.

Die schlagen sich auch in seiner zuweilen konkret thematisierten Bildwelt nieder, die zu betrachten eine faszinierende Reise durch einen Kosmos der Emotion und der Fantasie bedeutet.

Info: bis 12.12., Galerie Brunnhofer, Graben 3, Linz; geöffnet Di. – Fr. 14 – 18, Sa. 10 – 13 Uhr und nach tel. Vereinbarung: 0664 / 38 18 104