DiePresse.com | Kultur | News | Artikel DruckenArtikel drucken


Linz 09: Schmied macht sich "Sorgen"

28.03.2008 | 16:07 |  (DiePresse.com)

Kulturministerin Claudia Schmied wünscht sich eine starke "Einbindung der lokalen Kunst- und Kulturszene". Intendant Martin Heller erkennt keinen Vorwurf: "Bei dieser Arbeit darf man nicht empfindlich sein".

"Ein bisschen Sorgen" um die Europäische Kulturhauptstadt Linz09 macht sich Kulturministerin Claudia Schmied. Das sagte sie im Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten". Der Grund: "Es wäre wichtig, Linz09 auch unter Einbindung der lokalen Kunst- und Kulturszene zu verorten." Andernfalls würde ein Gegeneinander entstehen, "das wahrscheinlich nicht fruchtbringend wäre", befürchtet die Ministerin.

Sie nehme die Vorgänge rund um Linz09 "sehr intensiv" wahr, so Schmied weiter. Der große Programmplan habe sie bisher "noch nicht erreicht", er solle ihr aber in den nächsten Wochen vorgelegt werden. Sie hoffe auf einen deutlichen Schwerpunkt im Bereich Kunst-Kultur-Vermittlung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, sagte die Ministerin.

Linz09-Intendant Martin Heller erkennt in den Äußerungen von Kulturministerien Claudia Schmied keinen Vorwurf. Vor allem das Ende Mai beginnende Projekt "Tiefenrausch" sei das beste Beispiel für eine Zusammenarbeit der lokalen Kunstszene sowie heimischen Institutionen wie dem Offenen Kulturhaus mit dem Linz09-Team.

"Ich bin nicht empfindlich", sagte Heller auf die immer wiederkehrende Kritik von außen. Das dürfe man bei dieser Arbeit auch gar nicht sein. Es sei im Team bereits intensiv überlegt worden, wo in der bisherigen Projektabwicklung vielleicht Fehler passiert sein könnten. Er wünsche sich, wenn ein Problem auftrete, ein persönliches Gespräch mit dem Betroffenen, damit "sich die kleinen Explosionen in Zukunft erübrigen", so Heller. (APA)

© DiePresse.com