Neben den kleinen architektonischen Eingriffen, die unter anderem die Sesselleisten betrafen, sind seine poetischen künstlerischen Materialstudien zu sehen, mit denen er das formalästhetische Verhalten von Materie unter den physikalischen Gesetzen der Schwerkraft auslotet.
Der Baumarkt-Spezialist selbst spricht von "Material-ethik", wenn er beispielsweise ein am Stiel gebrochenes wertvolles Glas aus dem 19. Jahrhundert im Mittelraum der Galerie als das "Zentrale Stück" präsentiert oder aber eine Metallspirale auf einem an die Wand gelehnten Bambusstab künstlerisch ausbalanciert. (cb/ DER STANDARD, Printausgabe, 19.10.2006)