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21.04.2006 - Kultur&Medien / Kommentare | ![]() | ||
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Kunstlicht: Als Männer noch Männer sammelten | ![]() | ||
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ALMUTH SPIEGLER | ![]() | ||
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E Außerdem macht akutes mariannisches Fahnenschwingen um einiges mehr Spaß für die eigene Sache - ja, jetzt kommt es wieder, dieses verdammte F-Wort. Und nein, verdammt, es gibt nie genug Feminismus. Aktuelles Beispiel: Diese Woche ist endlich auch Lars Nittve, Direktor des Stockholmer Moderne-Museum, draufgekommen, dass 90 Prozent der Werke in seiner Sammlung von Männern stammen. Wofür der ehemalige Leiter der Londoner Tate Modern aber immerhin deutlichere Worte fand, als man sie in Österreich öffentlich zu hören bekommt: Diese "schematische Bevorzugung männlicher Künstlerschaft" sei ein "großer historischer Fehlgriff" gewesen, meint er doch tatsächlich. Jawohl. Reflexartig hatte ich schon den Hörer in der Hand, um ein
paar einheimische Museumsdirektoren mit nervigen Statistik-Anfragen zu
ärgern. Aber wozu eigentlich? Sollen es hier oder da jetzt erbärmliche
fünf oder gar rasante 30 Prozent Künstlerinnen sein. Diese Kunstgeschichte
ist geschrieben und der machistische Scheuklappenblick für die Zukunft
bestens dokumentiert. S Viel wichtiger aber ist vielmehr, dass in Zukunft einfach
gute Kunst gesammelt wird. Und das passiert - um zu einem versöhnlichen
Ende zu kommen - in der Regel auch schon. Zumindest in öffentlich
subventionierten Institutionen.
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