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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
23. Februar 2006
13:58 MEZ
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kunsthalle.at  
Foto: Kunsthalle Krems
Ein Klassiker von M.C. Escher: "Zeichnende Hände" von 1948

Kunsthalle Krems widmet sich "Illusionen und Wirklichkeit"
Ausstellung mit Werken von M.C. Escher und Adolf Luther, die sich mit optischer Mehrdeutigkeit spielen

Krems - Mit einer auf Effekte abzielenden Ausstellung startet die Kunsthalle Krems in das Veranstaltungsjahr 2006. Die Schau "Illusionen und Wirklichkeit" zeigt ab Sonntag 70 Werke des Künstlers M.C. Escher und 20 Arbeiten von Adolf Luther, die sich intensiv mit dem Thema der Darstellbarkeit von Licht, Geometrie, Raum und Illusion befassen.

M.C. Escher (1898-1972) entführe die Betrachter seiner komplexen Grafiken in eine fantastische Welt irrealer Architekturen und Landschaften, so die Kunsthalle Krems in einer Aussendung. Seine außergewöhnliche Art der künstlerischen Auseinandersetzung mit perspektivischen "Unmöglichkeiten" und optischen Gesetzmäßigkeiten soll Kunsthistoriker gleichermaßen wie Mathematiker inspiriert haben. Escher brachten seine bekanntesten Werke bereits zu Lebzeiten hohe Anerkennung ein.

Optical Art

Parallel dazu zeigen die Arbeiten von Adolf Luther (1912-1990), einem Hauptvertreter der lichtkinetischen Kunst und Optical Art, dessen Bestreben, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Durch Lichtbrechung und Spiegelungseffekte versuchte Luther mit seiner Kunst die Realität des Immateriellen einzufangen.

Beide Künstler nehmen innerhalb der Kunst des 20. Jahrhunderts eine außergewöhnliche Stellung ein, da sie das Themengebiet der Darstellbarkeit von Licht, Geometrie, Raum und Illusion geprägt und damit die jüngere Künstlergeneration stark beeinflusst haben. (APA)


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