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Wiener Kunstwerft bietet "Kunst zum Stehlen"

Galerie stellt wöchentlich zugreifbare Kunstwerke aus und wartet auf Kunstdiebe - Am 25. Juni "Geronimo" von Mike Koller

Wien (APA) - "Die Rolle des Kunsträubers in der Kunstgeschichte" möchte "Die Kunstwerft" in Wien mit einem witzigen Projekt untersuchen: wöchentlich soll ein Kunstwerk so ausgestellt werden, dass es für jeden, der es nehmen will, zugreifbar ist. Am 25. Juni wird der Künstler Mike Koller seinen Siebdruck "Geronimo" exponieren, wie es in einer Aussendung heißt. Inspiriert wurde das Unterfangen vom Saliera-Diebstahl.

Im Vordergrund steht "die Zirkulation des gestohlenen Objektes und die damit einher gehende Werteveränderung", heißt es weiters. Bereits am 18. Juni wurde das erste Werk , ein Selbstporträt von Amina Broggi, "ausgestellt". Es bleib nur wenige Stunden an seinem Ort. Auf der Website http://www.moussa.at/werftgalerie werden Listen der künftig vermutlich vermissten Arbeiten samt Namen von eventuell überführten "Tätern" veröffentlicht. Der "Täter" soll aktiv in das Programm eingebunden werden.
Die Kunstwerft ist ein Zusammenschluss verschiedener Künstler aus den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Musik, Performance, Film, Fotografie und Theater.
2004-06-23 15:51:24