Neue BAWAG-Künstlerbücher präsentiert

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Mit einer neuen Kunstedition will die BAWAG Foundation ihre Ausstellungstätigkeit verstärken. Die Tradition des Künstlerbuches soll in dieser Edition wieder aufleben. Ganz anders als die Vorbilder aus den 60er und 70er Jahren, die als Bilder oder skulpturale Objekte funktionierten, sollen diese Künstlerbücher neue Formen im künstlerischen Umgang mit dem Medium Buch entdecken.

Der erste Band dieser von Brigitte Huck kuratierten Publikationsreihe wird Mittwochabend in der BAWAG Foundation präsentiert. Es handelt sich um ein Buch, das Content-Künstler Florian Pumhösl gestaltet hat.

Bleibende Werte

In einer sehr subjektiven Auswahl lässt Brigitte Huck eine junge, international agierende Künstlergeneration ihre Obessionen ausleben. Sie möchte mit ihrer Edition Künstlern in einer Zeit medialer Rastlosigkeit ein "tröstlich permanentes" Medium zur Verfügung stellen, wie sie sagt.

So stellt etwa der Däne Olafur Eliasson eine Bucharbeit vor, die er seinem Alter Ego, dem Architekten Einar Torstein widmet. Elke Krystufek, die gewöhnlich mit überbordenden Bildinformationen agiert, liefert eine große Menge Text.

Übersetzungsarbeit

Für den ersten Band übersetzte Florian Pumhösl eine bestehende Videoarbeit ins Medium Buch. In herkömmlichen Katalogen würden Texte leicht ins Kommentarhafte abgleiten, bedauert Pumhösl. Die Befüllung ganzer Seiten mit Videokadern betrachtet er hingegen als eine adäquate Übersetzungsleistung.

Weitere Künstler die in dieser Serie vertreten sein werden, sind unter anderem Marko Lulic, Christian Philipp Müller oder die Österreicherin Dorit Magreiter.

Link: BAWAG-FOUNDATION-Edition
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