Poetik der Aufklärung | |
Shirin Neshat konfrontiert ihre fotografischen Arbeiten mit Texten persischer Lyrik. Unlesbar und geheimnisvoll.
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In ihren Foto- und Videoarbeiten erforscht Shirit Neshat den
Fundumentalismus und den Feminismus. Klischeevorstellungen der islamischen
Welt, wie zum Beispiel Frauen im Tschador, benutzt sie offensiv.
Shirin Neshats Arbeiten sind immer von verführerischer Schönheit, da
sich die islamische Kunst und Architektur auf die Idee der Schönheit
konzentrieren.
Neshats Frauen entsprechen nicht dem Klischee vom Opfer, vom
unterdrückten, passiven Geschlecht. Sie haben eine ungeheure Stärke und
Kraft, die man vielleicht nicht auf den ersten Blick sieht, die aber doch
vorhanden ist.
Oft tragen die Frauen auf den Fotos und in den Videos ornamentale
Tusche-Verzierungen, die manchmal kalligrafisch geschriebene Gedichte
bekannter iranischer Schriftstellerinnen aus diesem Jahrhundert sind, und
die auf Händen, Gesichtern oder Fußsohlen dem Farsikundigen noch eine
weitere Geschichte erzählen.
Neshats Arbeiten reflektieren indirekt die kulturelle, soziale und
politische Situation des Irans der Ajatollahs und kreisen um die Frage, ob
Emigration der einzige Ausweg ist.
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