Asimo, ein von Honda entwickelter humanoider Roboter, der für das japanische Unternehmen den Höhepunkt zweier Dekaden Forschungsarbeit markiert. Für Festivalleiter Gerfried Stocker passt die technologische Entwicklung gleichsam als "Diener des Menschen" zum heurigen Veranstaltungsmotto "Repair - Sind wir noch zu retten", wie er in einer Presse-Preview am Dienstag erklärte.
Vorsichtig betritt Asimo die Bühne und winkt schüchtern. Bei der folgenden Tanzeinlage taut der 130 Zentimeter große weiße Roboter aber rasch auf. Mit Kinderstimme spricht er zum Publikum und bedankt sich freundlich für den Zwischenapplaus. Wenn man genau hinsieht, kann man ein Lächeln erkennen. Der Humanoid wirkt beinahe stolz, wenn er vorführt, dass er nicht nur vorwärtsgehen, sondern auch laufen und sich rückwärts bewegen kann.
Ein Kind habe Asimo vor kurzem bei einer Präsentation in Italien seinen Teddybären geschenkt, sind die Entwickler stolz auf die menschlichen Züge ihrer Entwicklung. Stocker sieht in dem Honda-Schützling ein "ganz neues Tor in der Robotikforschung, das gerade durchschritten wird". So könne er auch Signale seines menschlichen Gegenübers deuten. Von 2. bis 6. September haben Festivalbesucher im Ars Electronica Center die Möglichkeit, mit Asimo auf Tuchfühlung zu gehen und mit ihm bei der sogenannten Deep Symphony zu musizieren. Bis ein marktreifes Produkt realisiert ist, werden laut dem japanischen Unternehmen noch etwa zehn Jahre ins Land ziehen