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20.01.2003 23:57

Außerhalb der Kunst-Räume
Kann und soll Kunst aus alternativen öffentlichen Räumen in klassischen Kunst-Institutionen präsentiert werden? - Mini-Symposium und Ausstellung



Viele der jüngsten künstlerischen Aktivitäten finden außerhalb der klassischen Galerie-, Museums- und Ausstellungsräume statt. Können sich diese meist temporären, vorübergehenden und projektorientierten Arbeiten eine Position im Kunstfeld erarbeiten? Was passiert, wenn diese ursprünglich für alternative Räume konzipierten Projekte im "white-cube" präsentiert werden?

Die Ausstellung "Inscribing the Temporal", kuratiert von Sara Reismann, zeigt in der Kunsthalle Exnergasse ebensolche Projekte aus Wien und New York und macht somit die Probe aufs Exempel: Die Aktivitäten und Kunstwerke werden von "außerhalb" in den Raum einer Institution transferiert.

"Appetit parasitärer Instituionen"

Auch eine Podiums-Diskussion, der Vorträge von Christopher Ho, Helen Gyger, Oscar Tuazon und Damon Rich vorangehen (Mi., 22.1.), überprüft dieses Phänomen. Darüberhinaus soll der Frage nachgegangen werden, ob diese Einschreibung von ephemeren und temporären Projekten ins Kunstfeld gelingt und/oder gängige Kunstbegriffe aufgebrochen werden können. Oder findet eine völlige Vereinnahmung der Kunst durch die Institutionen statt - eine Art Stillen des "Appetits auf Neues" durch "parasitäre Institutionen", wie der Einladungstext es formuliert?

"Vereinnahmungstendenzen" von q21 und der Relaunch von "Soho in Ottakring" dienen als Bezugsquellen der Diskussion.
Am Podium: Konrad Becker (public netbase), Rosemarie Reitsamer (Female Sequences), Beatrix Zobl (Soho in Ottakring) u.a.
Moderation: Gerald Raunig
(kafe)


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