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Metamorphosen

Arbeiten, die etwa gleichzeitig mit den Innsbrucker Bahnhofsbildern entstanden sind, zeigt dieGalerie Maier.

INNSBRUCK (schlo). Eine Zeichnung von 1946 verrät einen noch ganz in der Tradition des Realismus verhafteten Künstler, der in den kommenden 15 Jahren eine erstaunliche Metamorphose durchmachen sollte.

Infiziert vom Informel wandelte sich Max Weiler mehr und mehr vom Abbilder der Wirklichkeit zum Erfinder autonomer Strukturen parallel zur Natur, die zeitlebens sein Thema bleiben sollte.

Weilers Bilder der Fünfzigerjahre waren noch bunt und erzählerisch, später wurden sie düster und frei von allen offensichtlich assoziativen Details. Die kleine Ausstellung in der Galerie Maier zeigt schön diesen Wandel des Landschafters wie des Menschenmalers.
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Galerie Maier, Sparkassenplatz 2, Innsbruck; bis 28. Juni, Montag bis Freitag 10 bis 12, 15 bis 18.30 Uhr, Samstag 10 bis 12.30 Uhr
2004-06-22 16:46:47