Some Things never change

Unter diesem Titel zeigt das Wiener Künstlerpaar Muntean/Rosenblum Fotografien auf den Plakatwänden am Bahnhof Bregenz.


Seit 1992 arbeiten die Israelin Adi Rosenblum und der Grazer Markus Muntean ausschließlich gemeinsam. Nach ihrem Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien erprobten sie neue Modelle der Teamarbeit.

Die Idee der Vernetzung und des Austauschs inszenierten sie in ihrem Ausstellungsraum "Bricks & Kicks" im 9. Wiener Gemeindebezirk, wo sie zwischen 1994 und 1998 Künstlerinnen und Künstler einluden, Ausstellungen zu gestalten.

Ihre Kunstsprache

Muntean/Rosenblum verwenden so unterschiedliche Ausdrucksformen wie Malerei, Zeichnung, Video, Foto, Skulptur und Performance die sie - bis hin zu komplexen, multimedialen Rauminstallationen - miteinander kombinieren. Thematisch kreist ihre Arbeit um die medial konstruierten Identitäten der globalisierten Jugendkultur, "die im Grunde anti-individuell ist", so Adi Rosenblum, "und nur daran interessiert, dass jeder dasselbe macht... überall auf der Welt werden die gleichen Kleider getragen."

Zoom

Muntean/Rosenblum positionieren Jugendliche vor nicht lokalisierbaren Hintergründen und setzen gezielt deren Lifestyle, Mode und bevorzugte Marken in Szene. Die Haltung der Figuren auf ihren Fotos oder Gemälden schwankt zwischen natürlicher Lässigkeit und cooler Selbstinszenierung. In ihrer letzten Ausstellung in der Galerie Georg Kargl in Wien, waren junge Erwachsene zu sehen, die T-Shirts mit Malerei von Muntean und Rosenblum zeigten. Untermalt von sphärischer Musik ging die Kamera immer näher an die Protagonisten heran.


Motivisch orientieren sich viele der Arbeiten an der Bildsprache der Lifestyle- und Modefotografie und deren Inszenierung perfekter Körper.

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