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107,5 Millionen Euro, rund 1,5 Milliarden Schilling, gab
das Bundeskanzleramt 2001 für die Förderung von Kunst und Künstlern aus -
deutlich mehr als 2000, da waren es nur 1,06 Milliarden S. (77 Mill. €).
1999 wurden 1,2 Milliarden S. (88,5 Mill. €) verteilt. Diese Zahlen sind
dem "Kunstbericht 2001" zu entnehmen. Er wurde am Dienstag im Ministerrat
gebilligt und sofort veröffentlicht.
Die historische Höchstmarke wurde durch Vorauszahlungen
für "Graz 2003" (14,53 Mill. €)und den Umbau des Kleinen Salzburger
Festspielhauses in ein "Haus für Mozart" (9,44 Mill. €) erreicht. Im
Wiener Musikverein wurden 3,63 Mill. € verbaut, im Konzerthaus 1,96.
Investiert wurde auch ins Wiener "Porgy & Bess" und ins Innsbrucker
"Treibhaus".
Die Galerienförderung und die Kunstankäufe wurden um 10
Prozent aufgestockt. Die Einführung der gesetzlichen Sozialversicherung
für Kunstschaffende aller Sparten 2001 kostete 2,5 Mill. €, 2000 musste
der alte Künstlerhilfe-Fonds wegen alter Schulden mit 3,45 Mill. €.
dotiert werden. Unter den kleinen Bühnen wurden das Aktionstheater
Vorarlberg, Phoenix in Linz und das Tanzatelier Prantl gesteigert. 436.000
€ bekam das Wiener Schauspielhaus vom Bund - es ist inzwischen zur Gänze
ein Wiener Gemeindebetrieb. Die Josefstadt und das Volkstheater in Wien
bekamen 2001 ebenso viel wie 2000: zusammen 12,3 Mill. €, also deutlich
mehr als ein Zehntel des Kunstbudgets des Bundes (der in Wien zusätzlich
außerdem seine Bundestheater erhält). Die Subventionen für den Film
wuchsen von 12,3 auf 15,85 Mill. €.
Die Literaturabteilung bilanzierte mit zehn Mill. € knapp
weniger als 2000. 1,5 Mill. € fließen zu den im Wiener Literaturhaus
tätigen Vereinen. Von der Verlagsförderungs-Jury wurde Picus am reichsten
beteilt, vor Droschl, Bibliothek der Provinz, Drava, Zsolnay und den
beiden staatseigenen Verlagen Residenz und Deuticke.
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Presse | Wien
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