Salzburg: MiM Umwidmung auf Tagesordnung

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Die Vorarbeiten der Stadt Salzburg für das Museum im Mönchsberg nach den Plänen von Hans Hollein laufen weiter, wenngleich mangels ausverhandelter Finanzierung das Projekt nach wie vor in den Sternen steht. In diesen Tagen hat die Stadtplanung den Amtsbericht an den Gemeinderat weitergeleitet, der in der kommenden Woche über die notwendige Umwidmung entscheiden soll. Das Land hat die Umwidmung verlangt, damit es dem Museum im Berg zustimmen könne.

Sonderfläche "Kunstzentrum Mönchsberg"

Planungs-Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) will jedenfalls als Widmung eine Sonderfläche "Kunstzentrum Mönchsberg": Damit solle sichergestellt werden, dass nur diese Nutzung möglich ist. Auch die Rodungsbewilligung soll ausdrücklich mit dem Hollein-Projekt verknüpft werden, wie Padutsch am Montag in einer Aussendung betonte. Der größte Teil der Umwidmung betrifft ohnedies nur das Berginnere in Form einer so genannten Schichtenwidmung. Für oberirdische Flächen, insbesondere die Lichtkuppel, müssten 6.719 Quadratmeter Grünland geopfert werden. Die Rodungsfläche würde nur 2,2 Prozent der bestehenden Waldfläche betreffen, so der grüne Stadtrat.

Unmissverständliche Zustimmung gefordert

Weiters kündigte Padutsch in einer Ressortstellungnahme zum Amtsbericht schon an, dass er auch im Falle einer Umwidmung durch den Gemeinderat den Akt erst dann an das Land als Aufsichtsbehörde weiterleiten werde, wenn es eine "unmissverständliche Zustimmung des Landes zur gemeinsamen Realisierung des Projektes" gibt.
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