Überraschende Einigung in Zwist um Neue Galerie
Der nach Querelen mit der Geschäftsführung gekündigte Chefkurator Peter Weibel bleibt nun doch befristet an Bord. Auch die ehemalige Leiterin der Neuen Galerie, Christa Steinle, ist wieder mit dabei.
![Peter Weibel Peter Weibel](00093387-Dateien/weibel_apa726.jpg)
Foto © APAPeter Weibel
Überraschende Wende im Zwist zwischen der Leitung des Universalmuseums Joanneum, Christa Steinle und Peter Weibel: Nachdem es am Mittwoch so ausgesehen hatte, als ob die Ex-Leiterin der Neuen Galerie und der Chefkurator dieses Hauses einen neuen Vertrag nicht unterzeichnen würden und das Joanneum einen "Plan B" bräuchte (wir berichteten), folgte gestern diese Aussendung:
"Hinsichtlich der Realisierung der programmierten Eröffnungsausstellungen im Joanneumsviertel (Hans Hollein, "Bruseum" und "Moderne. Selbstmord der Kunst?") wurde die Geschäftsführung von der Rechtsvertretung von Prof. Weibel und Frau Dr. Steinle informiert, dass diese die am 11. 5. 2011 einvernehmlich erstellten Vertragsunterlagen unterzeichnet haben und diese noch fristgerecht zugestellt werden. Die Geschäftsführung des Universalmuseums hofft, dass sich dadurch nun alle Beteiligten mit vollem Engagement der Eröffnung des Joanneumsviertels widmen können."
Kulturlandesrat Christian Buchmann nahm die Einigung "zur Kenntnis". Auslöser des Streits war die Ende März präsentierte Neustrukturierung des Universalmuseums. Christa Steinle war damals als Leiterin der Neuen Galerie von Peter Peer abgelöst worden. Peter Weibel hatte darauf heftige Kritik an Intendant Peter Pakesch geübt und war fristlos entlassen worden. Anfang April hatte man sich über eine Weiterarbeit geeinigt, die dann wieder infrage gestellt worden war.
3 Kommentare
Kommentar erstellenwir verneigen uns und...
hissen die flaggen!
..applaus!!!
...die kunstszene ist ein von eitelkeiten und arrroganz geprägter kindergarten!!...dass den beteiligten nicht schon langsam bewusst ist, welches lächerliche bild sie in der öffentlichkeit abgeben!..es ist wahrlich zum wiehern!!
...machen sie nur weiter so mit unserem steuergeld!- wieviel verträge , gespräche und rechtsanwälte werden noch in die schlacht geschickt???-ihr seid doch nicht mehr ernst zu nehmen!
Deswegen wurd Graz ja zur City of Design damit es noch weitere Abkassiermöglichkeiten für jene gibt, die sonst nix können als die Hand aufzuhalten und es dazu nicht einmal in die Politik geschafft haben.