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dieStandard.at | Kultur | Künstlerinnen 
10. Juli 2008
13:51 MESZ

Vortragsreihe am KUNSTHALLE WIEN project space - Karlsplatz, Treitlstraße 2, 1040 Wien

- Donnerstag, 10. Juli, 19 Uhr

Dr.in Irene Suchy: Entfremden und Befremden. Die Komponistin Lili Scheidl-Hutterstrasser und ihre zeitgenössischen Kolleginnen.

- Dienstag, 22. Juli, 19 Uhr

Mag.a Elke Krasny: Performing HerStories. Topografien als Form weiblicher Geschichtsschreibung.

- Montag, 28. Juli, 19 Uhr

Dr.in Gabriele Kohlbauer: "Anna O." – Bertha Pappenheim.

- Dienstag, 19. August, 19 Uhr

Prof. Klaus Honnef: Das Selbst und die anderen. Irene Andessner und die Kunst der Gegenwart.

- Samstag, 30. August, 15 – 17 Uhr

Petra Unger, M.A.: Frauen vor Ort. Lebensgeschichten der Frauen Wiens – ein Rundgang. (Anmeldung zum Rundgang erbeten)

Link

Irene Andessner - Citylights [Wiener Frauen] / Fotograf: Peter Kubelka
Eine Fotoportraitserie im Wiener Stadtraum
3. Juli bis 3. September 2008

 
Andessner will mit der Porträtreihe nach "historisch-authentischen, in der Regel fotografischen Porträts, eine zeitgenössische bildnerische Würdigung von Vorbildern in Form von Nachbildern ins Heute übersetzen".

"Citylights [Wiener Frauen]": Wienerinnen zeigen Gesicht
Künstlerin Irene Andessner will mit Foto-Projekt im öffentlichen Raum auf bekannte und verborgene Leistungen von Frauen aufmerksam machen

Wien - Mit Fotoporträts bedeutsamer Frauen will die Künstlerin Irene Andessner auf bekannte und verborgene Leistungen von Wienerinnen aufmerksam machen. Das am Donnerstag präsentierte zwölfteilige Foto-Projekt "Citylights [Wiener Frauen]" (3. Juli bis 3. September) von "KÖR Kunst im öffentlichen Raum" soll die Frauen "außerhalb der musealen Räume in einer Art Straßengalerie der Bevölkerung in Erinnerung rufen", hieß es in den Presse-Unterlagen.

Berühmte und fast vergessene Frauen

Die Hommagen werden dort gezeigt, wo einem sonst Produktwerbung entgegenleuchtet, in den leuchtenden Werbe-Ständern der "Gewista-Citylights". In 400 derartigen Citylight-Kästen werden von Andessner berühmte, aber auch fast vergessene Wiener Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft porträtiert - indem sie diese "nachempfindet" und so quasi in ihre Rolle schlüpft.

Gewürdigt werden so u.a. Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, die Schauspielerin und Kaiser-Freundin Katharina Schratt, die als Freuds Patientin "Anna O." in die Geschichte der Psychoanalyse eingegangene Bertha Pappenheim oder auch Architektur-Pionierin und Widerstandskämpferin Margarete Schütte-Lihotzky.

Ziele durchgesetzt

Das Projekt ist zwischen historischer Betrachtung und zeitgenössischer Kunst angesiedelt und wird von einer Vortragsreihe im project space der Kunsthalle Wien begleitet. Ebenso wird ein Stadtrundgang zu den ehemaligen Adressen der Protagonistinnen angeboten.

Frauenstadträtin Sandra Frauenberger freute sich laut Presseunterlagen, dass mit dem Projekt "Wienerinnen im Stadtbild ein Gesicht bekommen", die "mit Selbstvertrauen, Kampfgeist und sehr viel Ausdauer ihre Ziele durchgesetzt haben". (APA)


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