Salzburger Nachrichten am 16. März 2002 - Bereich: kultur
Für das Museum im Berg
Zur Unterstützung der Politik sammelt jetzt ein Proponenten-Komitee
Unterschriften. Ein Bankier legte ein mögliches Finanzierungskonzept
vor.
WERNER THUSWALDNER
Noch zwei Monate will die Salzburger Landesregierung prüfen, ob das
Projekt eines Museums im Mönchsberg verwirklicht werden soll oder nicht.
Die Prüfung gilt den überarbeiteten Plänen von Hans Hollein, die gegenüber
den ursprünglichen Planungsstand eine wesentliche Reduzierung bedeuten,
und sie gelten einem Benützungskonzept, das die Stadt Salzburg beim
Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien, Wilfried Seipel, in
Auftrag gegeben hatte. Inzwischen hat ein Poponenten-Komitee in einem
Zehn-Thesen-Papier die wichtigsten Argumente, die für das Projekt
sprechen, klar herausgearbeitet. Auch über die Finanzierung der Betriebskosten hat sich Löschner
Gedanken gemacht. Er betont, dass sein Institut nicht im Alleingang tätig
werden wolle, sondern nur in enger Abstimmung mit der Salzburger
Kreditwirtschaft. In persönlichen Kontakten sei dies auch schon
prophylaktisch geschehen. Löschners Konzept ist bereits auf großes
Interesse gestoßen.
Warum er sich der Sache angenommen hat? Der Grund ist, dass er vom
Projekt fasziniert ist. Er ist von der Einmaligkeit des Projekts und
davon, dass Salzburg so etwas brauche, überzeugt. Die Räume im Fels
versprechen ein elementares Erlebnis, das mythische Erfahrungen ebenso
einschließe wie die Entdeckung des eigenen Ich.
Im Benützungskonzept Wilfried Seipels findet er viele überzeugende
Ansätze, die auch noch weiter entwickelt werden könnten.
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