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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
26.08.2002
13:15 MEZ
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expo.02.ch
Auch im Internet kann man sich fürs "Betteln" anmelden: Mindestens eine, maximal vier Stunden Betteldauer

 
Foto: screenshot expo.02.ch
Die Aktion läuft auch unter bestimmten Bettelregeln ab, an die sich jeder Beteiligte halten muss. (Nachzulesen auf der Expo-Homepage)

"Betteln erlaubt"
Die Realität in der reichen Schweiz sieht anders aus: Aktion der Expo 02 will mit dem Thema Armut konfrontieren

Biel - Auf der Arteplage Biel darf während zwei Wochen offiziell gebettelt werden. Unter dem Motto "Betteln erlaubt" will die Expo-Leitung die Besucher bis 8. September mit dem Thema Armut konfrontieren. Für Interessierte gibt es auf der Arteplage Biel das "Bettelbüro", wo man eine Gratislizenz für einige Stunden beantragen kann. Man muss sich schon zu Beginn entscheiden, ob das erbettelte Geld an Notleidende gespendet wird oder in die eigenen Taschen fließt.

Bettel-Patron

Die Bettelzonen sind mit Schildern gekennzeichnet. Allerdings übernimmt die Expo nach eigenen Angaben keine Verantwortung für den Fall, dass ein Bettler mündlich oder tätlich angegriffen werden sollte. Es gibt sogar einen Bettel-Patron: Andreas Zehnder, Zentralsekretär der Winterhilfe Schweiz, will mit den Bettlern über die gemachten Erfahrungen sprechen und aufzeigen, was Armut in der Schweiz bedeutet, heißt es in einer Expo-Medienmitteilung. (APA/sda)


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