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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
28. November 2006
12:51 MEZ
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Hasselbad Foundation 
Hasselblad-Preis geht an südafrikanischen Fotografen Goldblatt
Alltag im Apartheid-Regime abgebildet

Göteborg - Der diesjährige Fotografiepreis der schwedischen Hasselblad-Stiftung ist am Samstag in Göteborg an den Südafrikaner David Goldblatt verliehen worden. Die mit 53.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1980 jährlich vergeben und gilt als eine der weltweit wichtigsten für Fotografen.

In der Begründung der Jury hieß es, Goldblatts Arbeit sei geprägt durch "die lebenslange Beobachtung sozialer und politischer Entwicklungen in der südafrikanischen Gesellschaft". Der Fotograf habe dabei vor allem die Beziehung zwischen Individuen und den sie umgebenden Strukturen in Südafrika untersucht.

Der 1930 geborene und in Johannesburg lebende Goldblatt hat seit den siebziger Jahren vor allem den Alltag in seiner bis Ende der achtziger Jahre vom Apartheid-System geprägten Heimat fotografiert. Im Göteborger Hasselblad-Center soll zur Preisverleihung auch eine umfassende Werkschau des Südafrikaners gezeigt werden. (APA/dpa)


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