Lokal

Finanzspritzen für die Kultur

11.08.2007 | SN
Strobl und St. Gilgen bekommen an die 400.000 Euro für Kultur-Projekte. Grund für die Zuschüsse ist die Landesausstellung in Oberösterreich.

THOMAS HÖDLMOSERSTROBL, ST. GILGEN (SN). Nach langem Tauziehen ist es jetzt fix: Die kleine Mozart-Gedenkstätte in St. Gilgen wird zu einem Museum umgebaut.

Bis zum April sollen die Arbeiten in der Gedenkstätte im Erdgeschoss abgeschlossen sein. Ein Teil der Außenanlagen wird ebenfalls saniert.

Zugleich wird eine Ausstellung eingerichtet, in deren Mittelpunkt das Leben von Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester Nannerl steht. "Wir wollen zeigen, wie Nannerl in St. Gilgen gelebt hat", sagt die Kuratorin der Ausstellung, Gabriele Ramsauer von der Internationalen Stiftung Mozarteum.

"Für diese erste Phase der Sanierung und die Ausstellung gehen wir von einer Investition von 700.000 bis 800.000 Euro aus", sagt Sepp Eisl. Der Salzburger Agrarlandesrat ist Obmann des "Kulturvereins Mozartdorf St. Gilgen", der sich zum Ziel gesetzt hat, das ehemalige Bezirksgerichtsgebäude einer neuen Nutzung zuzuführen.

Dass dieses Vorhaben jetzt umgesetzt werden kann, liegt an einer unerwarteten Finanzspritze durch das Land, das voraussichtlich die Hälfte der Investitionssumme beisteuern wird.

Grund ist die Oberösterreichische Landesausstellung 2008 im Salzkammergut. Weil die beiden Wolfgangsee-Gemeinden St. Gilgen und Strobl ebenso wie St. Wolfgang (OÖ) zum Salzkammergut zählen, hat Tourismusreferent LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP) finanzielle Unterstützung zugesagt, sollten sich die beiden Salzburger Gemeinden an der Ausstellung beteiligen.

Auch die Gemeinde Strobl wird zwischen 300.000 und 400.000 Euro vom Land bekommen. Das Geld soll in die Sanierung der Deutschvilla und die Ausstellung "Widerständiges im Salzkammergut" fließen. Die Gesamtkosten für Sanierung und Ausstellung liegen voraussichtlich bei knapp 800.000 Euro. Etwa ein Viertel der Kosten soll die Gemeinde übernehmen. "Für die Sanierung erwarten wir auch Geld vom Bundesdenkmalamt", sagt Bürgermeister Josef Weikinger (ÖVP).

In der geplanten Ausstellung geht es um den Widerstand im Salzkammergut, der sowohl mit Dokumenten als auch künstlerisch dargestellt werden soll.

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