Den Koffer musste niemand packen. Dennoch begaben sich die Freunde und Förderer des Museums der Moderne am Freitagabend mit den "Salzburger Nachrichten" auf eine exklusive, kunstvolle Reise nach China. Unter dem Namen "Mahjong" wurde über den Dächern Salzburgs nicht nur erstmals in die chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung der Schweizer Uli und Rita Sigg entführt, Mahjong ist zugleich der Name des chinesischen Nationalspiels.
"Die Aufgabe besteht darin, die besten Kombinationsmöglichkeiten der in 144 Kategorien unterteilten Steine des Spiels zu erkennen. Das ist die perfekte Metapher für eine Ausstellung, die eine Sammlung in ihren Schwerpunkten, aber auch in einem repräsentativen Querschnitt zeigt", freuten sich der Hausherr Toni Stooss und Museum-der-Moderne-Kuratorin Eleonora Louis. Dem schlossen sich auch SN-Gesellschafterin Trude Kaindl-Hönig und die Präsidentin des Vereins der Freunde und Förderer, Tine Salis, an.
"Mit chinesischer Kunst sind wir noch nie in Berührung gekommen. Eine Kunst für sich ist jedoch das Stäbchenessen", scherzte Dirk Bleckmann mit seiner Brigitte von Peek & Cloppenburg. "Man muss auch anderen Kulturen eine Chance geben", stellte Barbara Wally weltoffen fest. Dem konnte auch Heinz Percht von Kleiderbauer nur zustimmen. Nach chinesischen Klängen stärkten sich die Gäste, darunter Einrichtungsexperte Josef Famler, Blaue Gans-Chef Andreas Gfrerer, Inge Rodenstock, Gassner-Gastronomie-Geschäftsführer Gerald Stocker oder Nikolaus Ruzicska mit Garnelen, Wok-Gemüse und Teigtaschen im M32.
Knallrote Fächer sorgten für Frischluftzufuhr und Glückskekse, wenn auch nicht als Medium für einen Blick in die Zukunft geeignet, zumindest für einen netten Abendausklang ganz im Zeichen Chinas. Kathi Wörndl