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07.04.2003 12:47

Underground, ganz oben
Der manische (Tusche-)Zeichner Raymond Pettibon in der Galerie Meyer Kainer





Seitdem es schwer hip geworden ist, in der Mischung von High und Low Art comichafte Zeichnungen mit rätselhaften Texten zu kombinieren, hat sein unverwechselbarer, zuweilen grotesk-komischer Stil zig Nachahmer gefunden. Kein Problem für Raymond Pettibon, den manischen (Tusche-)Zeichner, der seit Jahren an einem verqueren Opus Magnum tüftelt, weiters Musik macht und seit kurzem auch Stücke schreibt. Vom latent aggressiven Bebildern von Sänger Henry Rollins/Black Flag intonierten "Drink! Drive! Kill!"-Attitüden ist Pettibon nun ein bisschen abgekommen. In Wien entstand eine großflächige Wandmalerei, die sehr persönlich auf die jüngste Außenpolitik seines Heimatlandes USA eingeht. Stark und virtuos, aber Pettibon verspricht mehr, wenn er in Rätseln spricht. (dok/DER STANDARD, Printausgabe, 7.4.2003)


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