Kino: Die Erotik im Reißzahn

Die Lust auf Menschenblut boomt. Aktueller Beweis: Stephenie Meyers erfolgreiche Vampir-Serie „Twilight“. Woher kommt diese Lust? › mehr

Sommerszene: Andere Blicke auf die Stadt

Menschen aus 149 Nationen leben in Salzburg. Diese und andere überraschende Facetten der Stadt will die „Sommerszene“ zeigen. › mehr

Euphorisch singen, still feiern

Warum Stimmakrobat Al Jarreau seinen Beruf liebt und trotzdem manchmal lieber Trompete spielen würde, verriet er im SN-Interview mit Clemens Panagl. › mehr

 

Leopold Museum: Kein Hinweis auf Raubkunst

14. Juli 2010 | 14:11 | wien | apa | Teilen 
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind Dokumente der Provenienzforscher zu umstrittenen Kunstwerken im Leopold Museum vorab an die Öffentlichkeit gelangt: Entlastung gibt es demnach im Fall der Sammlung Fritz Grünbaum, wie das Magazin "News" berichtet. Die Untersuchungen erbrachten keinen Hinweis auf Raubkunst. Das Museum wollte das ohne Vorliegen des offiziellen Berichts nicht kommentieren.

apa wien

Im Leopold Museum befinden sich nach Angaben von „News“ nur drei nachweisliche Werke aus der Sammlung Grünbaum, die aber alle nicht als Raubkunst identifiziert werden konnten. Sieben untersuchte Werke Schieles entstammen, anders als ursprünglich angenommen, gar nicht dem Besitz des im Konzentrationslager Dachau ermordeten Kabarettisten. Das Kulturministerium wollte diese Angaben weder bestätigen noch dementieren. Man habe noch nichts veröffentlicht, so eine Sprecherin, das entsprechende Beratungsgremium tage erst wieder im September.

Unterdessen wurde am Dienstag, in New York die Vorverhandlung zum Gerichtstermin am 26. Juli rund um das 1998 beschlagnahmte „Bildnis Wally“ absolviert. Dabei ging es um administrative Dinge, erklärte das Leopold Museum, das offiziell keine bereits im Vorfeld der Verhandlung geführten Vergleichsverhandlungen bestätigen möchte. „Ein Vergleich wäre sinnvoll, mehr kann ich dazu nicht sagen“, so Sprecher Klaus Pokorny. Den Informationen zufolge könnte das Verfahren im Falle eines Vergleichs umgehend eingestellt werden - „das wäre höchst begrüßenswert“.

© SN/SW

 
Drucken Senden