Der Ort als nostalgisches Konzept

Am Beginn des Projekts stand ein sechsmonatiges Stipendium der Kuratorin Maren Richter sowie eine Ausstellung südafrikanischer Künstler im Linzer "OK Centrum für Gegenwartskunst".


Im Projekt mit dem Arbeitstitel "Der Ort als nostalgisches Konzept" soll es während des gesamten Jahres 2002 zu einem Austausch südafrikanischer und österreichischer Künstler kommen. Initiiert wird die Zusammenarbeit von der Linzer Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunstraumes Goethestrasse, Maren Richter und der "Trinity Session" Johannesburg. Ausgangspunkt ist die Frage, wie bestimmte Themen in verschiedenen Gesellschaften rezipiert werden. Fragen der Ausländerpolitik in Österreich finden ihr Pendant. So zum Beispiel in den südafrikanischen Bemühungen, die Menschenrechte in allen gesellschaftlichen Bereichen zu etablieren.


Drei Fragen

"Der Ort als nostalgisches Konzept" hinterfragt auch, ob es sinnvoll ist, zeitgenössische Kunst über nationale Identitäten abzuhandeln. In einer globalisierten Welt habe sich schon längst eine "Identity through Nationality" gebildet, meint Maren Richter. Diesen Ausformungen soll nun in den Arbeiten der Künstler nachgegangen werden. Drei Grundfragen bilden den Rahmen des Projekts: "City of Fictions", "The third visual Culture" sowie "The Radicalisation of Action".

Künstler-Austausch


Im Drei-Monate-Rhythmus werden österreichische Künstler ihre Arbeiten in Südafrika präsentieren. Die in Berlin lebende Gmundnerin Ella Raidel und der Stuttgarter Künstler René Straub arbeiten derzeit an einem Dokumentarfilm über Johannesburg. Die Linzerin Susanne Jirkuff präsentiert Fotoarbeiten, die Alltags Situationen aus südafrikanischen Städten zum Inhalt haben. Überdies bilden die Fotos das Ausgangsmaterial für Videoanimationen.

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