Strobl. Der Titel der Ausstellung "homegirlz" bezieht sich auf einige Parallelen, die sich in Nancy Davidsons und Julie Haywards Arbeiten finden lassen. Wobei dem Wort "home" in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zukommt.
Bei den Arbeiten der beiden Künstlerinnen, die vom 11. bis 26. August in der Deutschvilla in Strobl gezeigt werden, spielt die Spannung und Ambivalenz zwischen Humor und der Angst, die sie auslösen, als auch deren Fragilität eine Rolle. Ihre Werke lassen eine scheinbare Funktion vermuten.
Sowohl bei Nancy Davidson als auch bei Julie Hayward sind in den Formen Elemente zu finden, die an eine häusliche Umgebung erinnern, was sich auf die Dimension und die formalen Aspekte der Arbeiten auswirkt. Ausgangspunkt und Umsetzung sind bei beiden Künstlerinnen sehr verschieden.
In Strobl sind Werke unterschiedlicher Medien zu sehen. Zeichnung, Fotografie und Film erweitern den Skulpturbegriff und bringen mehrere Ebenen in die Ausstellung, die teils emotional, teils erläuternd die Arbeiten in einen erweiterten Zusammenhang setzen.
Nancy Davidsons Skulpturen bedienen sich der Komik und der Maßlosigkeit, mit der Betonung auf einfache, sehr große Formen, die von der Populär-Kultur beeinflusst sind. Davidson wurde 1943 in Chicago geboren. Sie lehrte 2000 und 2005 an der Salzburger Sommerakademie. Julie Hayward entwickelt ihre Objekte beim Zeichnen. In einer Art psychischer Automatismus entstehen Formen, von denen Teile an eine häusliche Umgebung erinnern, an Wiegen, Luster oder auch Kinderbeine. Ihr Wirkungsspektrum ist jedoch viel breiter und nicht vordergründig nur auf die Realität eines spezifischen Alltags ausgerichtet. Julie Hayward wurde 1968 in Salzburg geboren, sie lebt und arbeitet in Wien. Von 1997 bis 2005 lehrte sie an der Internationalen Sommerakademie für bildenden Kunst in Salzburg. Eröffnung am Freitag um 19.30 Uhr Die Ausstellung "homegirlz" wird am Freitag, dem 10. August, um 19.30 Uhr in der Deutschvilla Strobl von Bürgermeister Josef Weikinger eröffnet. Einführende Worte spricht Barbara Wally, für Musik sorgen "Steve & Thorsten". Die Ausstellung ist bis 26. August jeweils Freitag bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr zugänglich.
