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15.11.2002 22:28

Inge Morath-Fotos aus dem Grenzland
Impressionen aus dem steirisch-slowenischen Grenzraum als Bildband erschienen

Graz - Mit Eindrücken aus dem steirisch-slowenischen Grenzraum beschäftigte sich die Fotografin Inge Morath in ihrem letzten Projekt. Die Fotos der im Jänner dieses Jahres verstorbenen Künstlerin wurden nun in einem Bildband mit dem Titel "Inge Morath - Grenz.Räume. Last Journey" veröffentlicht. Die Autorin Regina Strassegger zeigt in dem am Donnerstagabend vorgestellten Buch Inge Moraths Rückkehr in die ehemalige Heimat und ihre Beschäftigung mit den Menschen der Region.

Die in Graz geborene Inge Morath kehrte im Rahmen eines Projekts von "Graz Kulturhauptstadt 2003" vor einem Jahr für drei Besuche in die Steiermark zurück. Die Fotografien von der Weinstraße, von Klapotetz oder Schneelandschaft mit Bauernhäusern sind nicht nur sehr persönliche Erinnerungen an die Kindheit, sie bringen auch die Welt der "Untersteiermark" zur Zeit der Monarchie bis 1919 näher.

Persönliches

Das Buch zeigt neben stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen auch zahlreiche Portraits. Es finden sich Abbildungen von Jugendfreunden, Familienmitgliedern und den beiden Ehemännern, Imo Moszkowicz und Arthur Miller. Letzterer schrieb in seinem Vorwort zu dem Buch über seine Frau: "In der Idee der Grenze schien sie die Komplexität ihrer eigenen Existenz gefunden zu haben. Die Grenze ist das Ende von etwas, aber auch der Beginn, der Ausweg und der Eingang, der Wunsch zu vergessen und das Bedürfnis nach Erinnerung".

Das Buch mit den ausschließlich in schwarz-weiß gehaltenen Fotografien erschien sowohl in einer deutsch-englischen als auch in einer deutsch-slowenischen Fassung. Die gesamte Arbeit wurde in einer 90-minütigen Filmdokumentation vom ORF festgehalten, Sendetermin ist im Frühjahr 2003. Das Buch begleitet auch eine Ausstellung mit dem Titel "Inge Morath - Grenz.Räume", die Ende Jänner in Graz eröffnet und anschließend in mehreren Städten, darunter auch Budapest und New York, gezeigt wird. (APA)


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