Mehr als 2.500 ausgewählte Kunstobjekte sollen auf 2.500 Quadratmeter Fläche präsentiert werden. Neben der Einbeziehung von neuen Medien und einer „benutzerfreundlichen, zeitgemäßen Präsentation“, so Haag, stehe vor allem die Nachhaltigkeit im Vordergrund: „Dies soll kein schneller, plakativer Erfolg, sondern ein Pionierprojekt sein.“
„Die Wiedereröffnung ist eine äußerst komplexe Angelegenheit“, schilderte Haag. „Wir stehen mit diesem Projekt national und international im Brennpunkt und müssen dieser Verantwortung gerecht werden.“ Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 18,35 Mio. Euro, wovon 14,85 Mio. Euro auf das Kulturministerium entfallen. Die restlichen 3,5 Mio. Euro will das KHM durch eigenwirtschaftlich erbrachte Sponsorleistungen erbringen. Bisher wurden laut Haag bereits 1,5 Mio. Euro an Sponsorgeldern aufgetrieben. „Es wird uns jedenfalls gelingen, im gesteckten Budgetrahmen zu bleiben.“
Ab Februar nächsten Jahres soll gebaut werden, im Dezember 2012 ist die feierliche Wiedereröffnung geplant. Erstmals soll es innerhalb des Sammlungsrundgangs auch Wechselausstellungen geben; drei parallel verlaufende Erzählstrukturen führen durch die 23 Räume. Das Herzstück stellt die 2003 gestohlene und 2006 wiedergefundene „Saliera“ dar. Seit 2006 hat das Team rund um KHM-Direktorin Haag am neuen wissenschaftlichen Konzept, auch in Einbeziehung der Sanierung und des Klimas der Räumlichkeiten, gearbeitet.
© SN/SW
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