Auf einem Monitor am Boden läuft eine Performance, die die Künstlerin in Anlehnung an die berühmte Performance Performer, Audience, Mirror (1977) von Dan Graham erarbeitet hat. Man sieht einen relativ kleinen, verspiegelten Raum, in dem die Künstlerin vor ihrem Publikum steht.
Sie beschreibt sich selbst und ihre Bewegungen, aber auch die Gesten und Reaktionen des Publikums, das sich gleichzeitig auch selbst im Spiegel beobachten kann.
Während es Dan Graham um das Verhältnis zwischen Publikum und Performer ging, geht es Judith Hopf in ihrer ebenso witzigen wie ernst gemeinten Publikumsansprache um die verschiedenen Sichtbarkeitsgrade des Körpers und darum, ob man das Kryptodämonische vielleicht sprachlich nach außen tragen kann. (cb / DER STANDARD, Printausgabe, 22.03.2007)
Galerie Andreas Huber
Capistrangasse 3, 1060 Wien