"Kunst ist scheiße" | |
Was war zuerst da? Der Content oder das Konzept?
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Die Neue-Medien-Landschaft besteht nicht
nur aus digitalen Bildern. Hinter Design und Inhalt steht zuerst ein
Konzept, das fast wichtiger als das nachfolgende Ergebnis zu sein scheint.
Genau hier sieht sich .voortekk positioniert, doch mit Kunst will das nichts zu
tun haben.
steckt hinter der Marke .voortekk hauptsächlich der Wiener Niko Alm, dessen Unternehmen "vor allem Applikations- entwicklung betreibt", so Alm. Unter Applikationsentwicklung versteht .voortekk, dass es sich um
abgeschlossene Konzeptlösungen handelt, die nicht nur Design oder
Programmierung umfassen, sondern auch Content. Aktiv sind sie nicht nur in Österreich mit Webdesign-Projekten wie zum
Beispiel powderstorm, ein weiterer Teil sitzt auch in New York und
produziert unter anderem Titelanimationen und kleine Clips für MTV, VW
oder HBO. "Wir sind eine globale Marke mit globalen Mitspielern." ON Kultur: Was ist für Sie Design? Alm: Design ist ein notwendiges Übel. Form follows Function.
Bunt muss es halt sein, außer man sagt, es ist absichtlich nicht bunt. ON Kultur: Beeinflusst der Content das Design? Alm: Das ist wechselseitig. Es kann schon sein, dass das Design
in Abhängigkeit zum Content entsteht, aber genauso umgekehrt. Oder Design
ist selbst Content. Es gibt ja auch Interpretationen in diese Richtung,
dass Design quasi auch zum Content gezählt wird. ON Kultur: Entwickelt .voortekk sowohl Konzept als auch den
Inhalt? Alm: Die Contents? Nicht unbedingt. Inhalt kann auch gegeben
sein. Es wird auf jeden Fall berücksichtigt, woher er kommt. ON Kultur: Wenn die Art des Contents Design beeinflusst, und
Konzepte den Inhalt nicht wirklich festlegen, dann geben Sie doch das
Design aus der Hand? Alm: Nein, bestenfalls die Art der Darstellung. Es kann
natürlich passieren, dass das Design ausschert und der Content dann nicht
mehr mag. Aber das soll natürlich nicht passieren. ON Kultur: Sie sehen sich nicht als Künstler? Alm: Natürlich nicht, Kunst ist scheiße. Wenn man mit Kunst Geld
verdient, ist das ok. Wenn man kein Geld damit verdient, dann ist es
sinnlos. .voortekk steht für corporate fascism. ON Kultur: Dann ist alles Mittel zum Zweck? Alm: Ja sicher. Vielen wird aber auch der Glaube vermittelt, sie
wären Künstler. Der Kunstaspekt ist mir ziemlich egal. Links: Der
Götzengenerator Tipp: Mehr zu stealing eyeballs in ORF ON Kultur: Interview
mit Media-Designer Marius Watz Interview
mit Fork-Mitgründer d5d | ||||
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