Hüttenberg (VN-cd) Die erste
Biennale für bildende Kunst in Österreich findet vom 1. bis 7.
September in der Heft bei Hüttenberg in Kärnten statt. Eine
Vorarlbergin ist unter den zahlreichen Teilnehmern aus 13 Staaten,
nämlich Erika Kronabitter. Die Künstlerin zeigt eine Videoarbeit.
Veranstalter ist der Österreichische Bundesverband der
Berufsvereinigung bildender Künstler.
In der Bergbauanlage Heft bei Hüttenberg errichtete der
Architekt Günther Domenig bereits anlässlich der Landesausstellung
im Jahr 1995 ein Veranstaltunszentrum.
Es wird nun in adaptierter Form für die Biennale genutzt, zu der
eine Jury nach einer Vorauswahl, die mehrere Monate dauerte,
insgesamt etwa 100 Künstler eingeladen hat. Die besten Werke werden
außerdem prämiert.
Alle Kunstrichtungen
Harry Jeschofnig, Präsident des Bundesverbandes der
Berufsvereinigung bildender Künstler und Initiator der ersten
Biennale in Österreich, war es wichtig, im Rahmen dieses Projektes
so gut wie alle Kunstrichtungen umfassend zu präsentieren. Die
Veranstaltung soll zur fixen Einrichtung werden.
Selbstkontrolle
Erika Kronabitter, die als bildende Künstlerin wie auch
als Schriftstellerin tätig ist, hat sich mit verschiedenen Werken
beworben, wurde schließlich ausgewählt und wird ihre neue
Videoarbeit "Faces" präsentieren. In mehreren Filmsequenzen
thematisiert sie dabei das Bewahren von Fassung und Haltung bzw. die
Selbstkontrolle.
Kronabitter: "Mich hat interessiert, inwieweit man die Fassung
bewahren kann. Menschen, die miteinander kommunizieren, treten sich
ja immer unter totaler Kontrolle gegenüber. Es ist ein Beobachtungs-
und Wahrnehmungsthema, das mich intensiv beschäftigt."
Vom Veranstaltungsort, der noch vom Bergbau zeugt, ist die
Künstlerin aus Vorarlberg begeistert, obwohl das Gelände nicht
leicht zu bespielen ist.
Österreich-Biennale
Veranstaltungsort: Bergbauanlage Heft bei
Hüttenberg in Kärnten
Termin: 1. bis 7. September 2002
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 20 Uhr
Erika Kronabitter nimmt an Österreichs Kunst-Biennale
teil.