VN Mo, 26.8.2002

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KOMMENTAR

Abgelehnte Künstlerin

VON CHRISTA DIETRICH E-MAIL: christa.dietrich@vn.vol.at

In Hüttenberg findet demnächst die erste Kunst-Biennale Österreichs statt. Ob sie sich zur zukunftsträchtigen Veranstaltung mausert, wird sich weisen. Initiator ist immerhin der Präsident des Bundesverbandes der Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs. Künstler konnten sich um Teilnahme bewerben, über die Aufnahme entschied jedoch eine Fachjury. Aus Vorarlberg ist Erika Kronabitter dabei. Und das ist immerhin ein interessanter Umstand.

Handelt es sich doch um jene Künstlerin, die die Vorarlberger Berufsvereinigung jüngst abgelehnt hatte. Sie hat vor einigen Monaten die selben Unterlagen nach Kärnten geschickt. Die Aufnahme zur Biennale muss nicht bedeuten, dass an der Kompetenz des Vorstandes der Vorarlberger Vereinigung (der über Anträge befindet) zu zweifeln ist, sie lässt auch keineswegs den Schluss zu, dass man in Kärnten keine hohen Maßstäbe ansetzte. Denkwürdig sind die Zusammenhänge.

Dass die abgelehnte Bewerberin bislang noch immer keine aufschlussreiche Begründung durch die Vorarlberger Berufsvereinigung erhalten hat, verwundert keinen, der bei der letzten Generalversammlung dabei war. Dort hat sich nämlich kaum jemand eingehend mit den Arbeiten auseinandergesetzt bevor er sein Pro oder Kontra abgab.

Man darf gespannt sein, wann und durch wessen Initiative die Videoarbeit von Erika Kronabitter einmal in Vorarlberg zu sehen sein wird. Behandelt sie doch den Themenkomplex um das Bewahren der Fassung bzw. Haltung.




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