Salzburger Nachrichten am 27. März 2006 - Bereich:
"La Recontre de Vienne" erörtert EU-Kulturpolitik
Auch der europäischen Kulturpolitik kommt im Zeichen der gegenwärtigen
österreichischen EU-Ratspräsidentschaft Aufmerksamkeit zu. So veranstaltet
die französische Organisation "Les Recontres", die sich als
internationales kulturpolitisches Netzwerk versteht, am 29. und 30. März
ein Treffen in der Diplomatischen Akademie: "La Recontre de Vienne". Referenten sind u. a. neben kulturpolitischen Vertretern Jiri Grusa,
europäischer Pen-Club-Präsident, Schriftsteller Doron Rabinovici, und Emil
Brix, Leiter der kulturpolitischen Sektion im Außenministerium. Um "Österreich und Europa" geht es laut Einladung zu Beginn am
eigentlichen "Arbeitstag", dem 30. März. Zur Einführung sprechen Ernst
Florian Winter, Gründungsdirektor der Diplomatischen Akademie, Alfred
Stingl (S), ehemaliger Bürgermeister von Graz, Doron Rabinovici, und
Botschafter Emil Brix. "Bei der Veranstaltung geht es darum, die Kultur in der europäischen
Diskussion stärker zu verankern. Eine Integration speziell der
südosteuropäischen Länder kann nur über kulturelles Bewusstsein
funktionieren," so Brix. Die Themen der drei folgenden "Runden Tische" lauten: "Die Rolle der
Städte und Länder in der österreichischen Kulturszene", "Österreichs
Prioritäten in der Kulturpolitik während der Ratspräsidentschaft in der
EU: welche Reformen für die europäischen Kulturprogramme?", und
"Auslandskulturpolitik in Europa zwischen nationaler Repräsentation und
Kulturtransfers: Austauschprojekte mit Zentral- und Südwesteuropa". |