Innsbruck-Heimkehrer
Helmut Schober zwischen zwei seiner Bilder auf der
RLB-Kunstbrücke. Foto:
Fischer
Umkreisungen von Licht und
Zeit
Eine Retrospektive, die
schwerpunktmäßig mit neuen Arbeiten bestückt ist, ist die
Personale von Helmut Schober auf der RLB-Kunstbrücke.
Edith
Schlocker INNSBRUCK. Nach zehn Jahren meldet sich der
international umtriebige Helmut Schober in seiner Heimatstadt
zurück. An seine Anfänge im Performativen bzw. Figuralen
erinnern eine DVD bzw. einige frühe Zeichnungen und
Bilder.
Als manischer Arbeiter hat der in Mailand
lebende Schober allerdings hauptsächlich ganz neue Bilder nach
Innsbruck mitgebracht. Unter anderem zwei riesige Formate, die
im Foyer der RLB das ideale Forum gefunden haben. Sie sind
Umkreisungen von Licht und Zeit im Monochromen, während die
Mehrzahl der Bilder von den Farben Rot, Grün und Gelb
dominiert ist.
Sie leuchten magisch aus der Tiefe,
springen den Betrachter genauso an wie sie ihn in die Tiefe
ziehen. Um diesen suggestiven Effekt zu erzielen, mischt
Helmut Schober Acrylfarbe mit Sand, woraus eigenwillig
brüchige kosmische Landschaften voller kleiner Krater und
Täler entstehen. Leider etwas versteckt sind Schobers neue,
mit expressiver Vehemenz auf Leinwänden ausgebreitete
Zeichnungen gehängt.
_________________________________________ RLB-Kunstbrücke,
Adamgasse 1-7, Innsbruck; bis 13. Februar, Montag bis
Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 15 Uhr
2003-11-17
16:23:03
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