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24.09.2002 11:41

"Katharsis": Schmerz und Hoffnung
Arbeiten von Annemarie Kubisch-Rawlinson ergänzen historische Sonderschau in Melk

Melk - In der Galerie Forsthaus in Melk zeigt die gebürtige Niederösterreicherin Annemarie Kubisch-Rawlinson ihre Werkgruppe "Katharsis". Es ist dies eine Serie von 25 Assemblagen, in denen die in Kalifornien lebende Künstlerin ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse unter den belastenden Umständen des Zweiten Weltkrieges und der frühen Nachkriegszeit in künstlerischer Form verarbeitet und umgesetzt hat.

Seit 1978 in Kalifornien lebend, hat die Künstlerin vor einem Jahrzehnt begonnen, sich mit ihrer persönlichen Geschichte und Situation in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der frühen Nachkriegsjahre auseinander zusetzen. Scheinbar wertloses Material und Fundstücke, aber auch persönliche zeitgenössische Objekte hat sie zu eindrucksvollen Material-Collagen verarbeitet. Leid, Schmerz, Krieg und Tod, aber auch Liebe und Hoffnung sind die zeitlosen Kernthemen dieser Arbeiten.

"Katharsis" ist als künstlerische Begleitschau zur derzeit laufenden historischen Ausstellung "Melk 1938-1945, Nationalsozialismus in einer Kleinstadt" konzipiert, in der die Vorgeschichte dieser Jahre, die Wegbereiter des Nationalsozialismus, die Ideologie der "Bewegung", die Einbettung in die Zwischenkriegszeit, der "Anschluss" 1938, das Melker KZ, der Weltkrieg "zu Hause" und das Ende 1945 beleuchtet werden. Laut Aussendung der Stadtgemeinde erweisen sich gerade die Nähe der Präsentationsorte und der unterschiedliche Zugang zu den Themen Kleinstadt, Nationalsozialismus und Krieg als besonders interessant und wertvoll. 52307-211, ) (APA)


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