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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
18. September 2006
20:47 MESZ
Ausstellung "Picasso - Malen gegen die Zeit"
Albertina
22. September bis 7. Jänner 2007
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr Mittwoch 10 bis 21 Uhr 
Foto: APA/Rober Jäger
Direktor der Wiener Albertina - Klaus Albrecht Schroeder begutachtet das Picasso-Werk "Matador" nach seiner Anlieferung

"Wie bei Rubens": Anlieferungen für Picasso-Schau in Albertina
Eröffnung am Donnerstag - Über 60 Leihgeber - Mehr als 500 Mio. Euro Versicherungssumme - Neue "Jeanne and Donald Kahn Galleries" erstmals bespielt

Wien - Die Vorbereitungen auf die große Albertina-Ausstellung "Picasso - Malen gegen die Zeit", die am Donnerstag Abend eröffnet wird, laufen auf Hochtouren. Bis morgen, Dienstag, treffen noch die Transporte der rund 200 Werke ein. Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik und Skulpturen kommen von über 60 Leihgebern, die Sicherheits-Anforderungen sind teilweise außerordentlich hoch und seien nur mit den großen Ausstellungen zu Dürer und Rubens vergleichbar, heißt es aus dem Museum. Die Gesamt-Versicherungssumme wird mit über 500 Mio. Euro angegeben.

"Jeder Leihgeber hat unterschiedliche Anforderungen", schildert Albertina-Mitarbeiterin Ute Weber gegenüber der APA, "manche verlangen, dass sich keine anderen Personen im Raum befinden, wenn das Kunstwerk, das in der Klimakiste hereingebracht wird, ausgepackt, begutachtet und gehängt wird." Auch für die Beleuchtung der einzelnen Werke gebe es bestimmte Vorgaben, die jedoch meist unterschritten werden. Erstmals werden gemeinsam mit der Propter Homines-Halle auch die darüber liegenden neuen "Jeanne and Donald Kahn Galleries" bespielt, das ermögliche auf insgesamt 1.700 Quadratmeter nicht nur mehr Exponate, sondern auch eine großzügigere Hängung.

Zwar verfügt die Albertina insgesamt über 242 Picassos in ihren Bestand-Katalogen, doch von denen ist in der Schau kein einziger zu sehen: Ausstellungs-Kurator Werner Spies möchte nämlich das Spätwerk Picassos einer Neubewertung unterziehen - ausgerechnet davon befindet sich aber kein Kunstwerk in der Sammlung des Hauses. (APA)


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