Der bildhauerische Raum als
Geborgenheit
Die in der Ausstellung gezeigten
Arbeiten beschreiben Entwürfe einer Vorstellung des bildnerischen
Raumes.
Diese Modelle, Entwürfe und Zeichnungen, sind quasi ein Tagebuch
einer Befindlichkeit bei der täglichen Arbeit an der Skulptur und somit eine
Chronologie meiner bildhauerischen Empfindung.
Es sind Entwürfe, welche
möglicherweise über die reine Konstruktionsabsicht einer bildhauerischen Figur
darüber hinaus weisen, mehr noch könnten diese Arbeiten den Zusammenbau einer
Utopie, einer persönlichen Sehnsucht im Raum der Idee der Geborgenheit
erwähnen.
Seien es nun Raumentwürfe als
Architektur, Entwurfspläne für eine bildhauerische Figur, handgeschriebene
Textgleichungen oder technische Arbeitsblätter, so sind sie doch die Summe eines
Zusammenfügens einer Sinnfindung im existenziellen Raum der Idiotie, als Farce,
und somit als Hoffnung!
Christoph Lissy
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Bruno Gironcoli über Christoph
Lissy
Lissy denkt an sich, Lissy macht es
wie alle Gleichgearteten, die sich so entwickelt haben, er macht hier und jetzt
einiges. So baut er unter anderem auch sein Weltall der Melancholie - scheinbar
ein Spezifikum seiner Entwicklung - räumlich ausgeprägt aus gut gewählten
Materialsorten und außerdem mit Anstand zur Vorstellung über die jeweilige
Sache. Wir erkennen solches, es ist der nämliche Schritt, um der
Liebesbereitschaft eine Ausweitung zu suchen und die Dinge dieser Welt
anzutreffen.
Dieses Kräftefeld "Bildhauerei" für weitere Einbindungen -
Gesuchtes, Ersehntes, zum Tausch hinter imaginären Lebenslauf her, zu erfinden
(nicht jeder vermag solche Zwiespältigkeiten zu ertragen).
Alle mit
imaginären Lebensläufen - sie sind eine einsinternde Schar im Sog der
Lichtquelle: Irrtum oder Wahrheit oder Unterhaltung (Ablenkung) oder Magie oder
Religion oder Farce oder etc., erdulden sie darin Konfliktvolles. Siehe, ein
Neuer dazu.