Salzburger Nachrichten am 26. Juli 2006 - Bereich: Kultur
Kunsthunger wird gestillt

Die Salzburger Festspiele

nehmen kurzfristig und unbürokratisch an der Aktion "Hunger auf Kunst und Kultur" teil. Das ist eine ehrenamtliche Initiative der Laube GmbH für sozialpsychiatrische Aktivitäten, des Dachverbandes der Salzburger Kulturstätten, der Salzburger Armutskonferenz und des Theaters Ecce. Sie soll Menschen in Salzburg, die in Armut leben, Kulturgenuss schenken.

Helga Rabl-Stadler,

die Festspielpräsidentin, gab Montag im "Treffpunkt Kultur" des ORF bekannt, dass die Aktion unterstützt werde. Andreas Vrtal, der Leiter des Kartenbüros, wird schon in diesem Sommer nach Maßgabe der Möglichkeiten Karten zur Verfügung stellen. 45 Karten sind schon ausgegeben worden. Diese werden von der Aktion aus Spendengeldern gekauft. Im Herbst sollen weitere Schritte diskutiert werden.

Die Projektbetreiber

hoffen nun, dass sich nach dem Vorbild der Festspiele auch andere große Kultureinrichtungen der Aktion anschließen. Bisher gewähren 70 meist kleine Einrichtungen den Nulltarif. Bezugsberechtigt für einen Kulturpass sind Menschen, die weniger als 848 Euro Monatseinkommen haben.

Spenden: Spänglerbank, Kto.-Nummer 100362076, Kennwort Hunger auf Kunst und Kultur.