CHRISTA
DIETRICH
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•72/501-225
Bregenz (VN) Die kontemplative Auseinandersetzung mit dem eigenen
Schaffen hat als Faktor bei den neuen Auslandsprojekten der
Kulturabteilung des Landes Vorarlberg keinen Stellenwert mehr. Die
Verschickung von Künstlern und Pädagogen in ein Atelier in
Griechenland wurde schon vor ein paar Jahren gestoppt.
Stiftung Bilbao Arte
Aufenthalte im Bundesländeratelierhaus in Paliano bei Rom werden
noch im Rahmen eines Stipendiums gefördert, ansonsten geht es, so
Werner Grabher, Leiter der Kulturabteilung im Amt der
Landesregierung, nun darum, sehr guten Künstlern internationale, und
vor allem brauchbare Kontakte zu ermöglichen.
Im Mittelpunkt solcher Unternehmungen steht eine Vereinbarung des
Landes mit der Stiftung Bilbao Arte zu einem Künstleraustausch. Der
sieht so aus, dass jeweils zwei Künstlern oder Designern während
eines zweimonatigen Aufenthaltes in der spanischen Metropole Bilbao
eine absolut professionelle Infrastruktur (Atelier,
Multi-Media-Räume, Fotostudio etc.) geboten wird.
Spanier im Land
Am Campus selbst arbeiten jeweils rund 25 Künstler aus
verschiedenen Ländern. Zudem besteht ein direkter Draht zum in der
Nähe befindlichen Guggenheim-Museum.
Die Stiftung Bilbao Arte übernimmt sämtliche Kosten, Vorarlberg
lädt im Gegenzug je zwei spanische Künstler ins Land, ermöglicht den
Aufenthalt in Ateliers von einzelnen Kunstschaffenden und
Ausstellungen in den vorhandenen Galerien.
Artist in China
In der Stadt Nanjing, Nähe Shanghai, läuft bereits ein
Artist-in-Residence-Programm, wovon derzeit die Vorarlberger Sandra
Scheffknecht und Gerry Ammann profitieren.
Showroom in Berlin
In einem Pavillon am Potsdamer Platz in Berlin erhält die
Vorarlberger Kulturabteilung einen Showroom für aktuelle Kunst. Der
Ort ist zudem Treffpunkt von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und
Diplomatie. Kontakte sind somit vorprogrammiert.