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14.01.2006 - Kultur&Medien / Ausstellung | ||
Museum der Moderne Salzburg: Antritt ohne Spektakel | ||
VON CLAUDIA LAGLER | ||
Toni Stooss löste Agnes Husslein als Direktorin ab. | ||
Die zwei Standorte des Museums der Moderne in Salzburg,
das Rupertinum in der Altstadt und das Museum auf dem Mönchsberg, sollen
stärker miteinander verknüpft werden. Das erklärte der neue
Museumsdirektor Toni Stooss (59), der mit Jahresanfang die Nachfolge von
Agnes Husslein angetreten hat, bei seiner Antrittspressekonferenz am
Freitag. Den Schwerpunkt Fotografie im Rupertinum will der gebürtige Schweizer mit Grafik, Video und Installationen bereichern. Konkrete Pläne nannte er noch nicht. Nur so viel: Er wolle die unterschiedlichen Bildkulturen der Nachbarländer Schweiz und Österreich präsentieren. Außerdem möchte Stooss, als Gründungsdirektor der Kunsthalle Wien in Österreich kein Unbekannter, die Kooperation mit den Festspielen intensivieren. Sein Ziel: Die unter seiner Vorgängerin erreichten rund 120.000 Besucher pro Jahr zu halten. Das heurige Jahresprogramm trägt weitgehend noch die
Handschrift von Agnes Husslein: Den Auftakt machen ab 21. Jänner neue
Videoarbeiten der Iranerin Shirin Neshat sowie die Schau "Zero. Künstler
einer europäischen Bewegung". Dabei werden rund 100 Exponate aus der
Sammlung Lenz Schönberg gezeigt. Gleichzeitig werden im Haus am Mönchsberg
unter dem Titel "Kosmos & Konstruktion" Werke aus der Sammlung
Batliner gezeigt. "Leider zum letzten Mal", bedauerte Stooss den seit
Herbst bekannten Rückzug des gekränkten Liechtensteiner Mäzens. Batliner
sah seine Leihgaben von den Salzburgern zu wenig gewürdigt. Im Sommer findet dann der zweite Teil der 2005 begonnenen Ausstellungs-Serie "Les grands spectacles" statt. Für die dritte Spectacle-Auflage 2007 werde es, laut Stooss, eine Zusammenarbeit mit den Festspielen geben.
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