Chancengleichheit noch nicht erreicht
ÖVP-Abgeordnete Gertrude Brinek, Initiatorin des Preises, hob hervor: "Auch für Künstlerinnen gilt, die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen." Elena Ostleitner, die Sprecherin der Jury, in der u.a. die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Johanna Rachinger, und die Leiterin der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste, Renate Trnek, vertreten waren, betonte, dass es nach wie vor keine Chancengleichheit für Frauen gebe, das gelte auch für das Kunst- und Kulturleben.
Ministerin Gehrer erinnerte sich an ihre Anfänge in der Politik: "Ich habe gemerkt, was es heißt, sich durchsetzen zu müssen, auch gegen Männer. Was Frauen brauchen ist, dass man ihnen Mut macht." Der Preis sei unentbehrlich geworden und helfe, Mut zu machen und Karrieren zu fördern.
Im Vorjahr war die mit Sponsorengeldern finanzierte Auszeichnung an Erika Wimmer (Literatur), Franziska Werner (Darstellende Kunst) und Ilse Haider (Bildende Kunst) gegangen. (APA)