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dieStandard.at | Kultur 
13. September 2006
14:20 MESZ
Foto: AP/JENS MEYER

"frauen.kunst.preis 2006" verliehen
Sonja Harter, Maria Hahnenkamp und das dreiköpfige Künstlerinnen-Kollektiv "SUBsTanzen" wurden ausgezeichnet

Wien - Am Dienstag wurde im Parlament zum fünften Mal der "frauen.kunst.preis" verliehen. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) überreichte die mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Auszeichnung an die in Wien lebende Grazer Autorin Sonja Harter (Literatur), die in Wien lebende Eisenstädter Künstlerin Maria Hahnenkamp (Bildende Kunst) sowie das dreiköpfige Künstlerinnenkollektiv "SUBsTanzen" (Darstellende Kunst).

Chancengleichheit noch nicht erreicht

ÖVP-Abgeordnete Gertrude Brinek, Initiatorin des Preises, hob hervor: "Auch für Künstlerinnen gilt, die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen." Elena Ostleitner, die Sprecherin der Jury, in der u.a. die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Johanna Rachinger, und die Leiterin der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste, Renate Trnek, vertreten waren, betonte, dass es nach wie vor keine Chancengleichheit für Frauen gebe, das gelte auch für das Kunst- und Kulturleben.

Ministerin Gehrer erinnerte sich an ihre Anfänge in der Politik: "Ich habe gemerkt, was es heißt, sich durchsetzen zu müssen, auch gegen Männer. Was Frauen brauchen ist, dass man ihnen Mut macht." Der Preis sei unentbehrlich geworden und helfe, Mut zu machen und Karrieren zu fördern.

Im Vorjahr war die mit Sponsorengeldern finanzierte Auszeichnung an Erika Wimmer (Literatur), Franziska Werner (Darstellende Kunst) und Ilse Haider (Bildende Kunst) gegangen. (APA)


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