Salzburger Nachrichten am 06. September 2003 - Bereich: KI
CyberArts-Ausstellung im Linzer O.K. Centrum
Die CyberArts-Schau vereinigt in einer internationalen Leistungsschau
die aus 2.714 Einreichungen aus 85 Ländern ausgewählten Sieger-Projekte
des diesjährigen Prix Ars Electronica, der in einer Gala am 8. 9.
überreicht wird. Es werden sechs goldene Nicas, zwölf Auszeichnungen und
61 Anerkennungen sowie Geldpreise in der Höhe von 109.000 Euro vergeben.
Die goldene Nica in der Kategorie Interaktive Kunst geht an die
real-virtuelle Verfolgungsjagd "Can You See Me Now" der britischen Gruppe
Blast Theory: Online-Spieler bewegen sich in einer virtuell
repräsentierten Stadt, mit GPS-Systemen ausgerüstete reale Verfolger
versuchen, sie im Niemandsland zwischen Realität und Cyberspace zu fangen,
indem sie sich in der jeweiligen Stadt bis auf fünf Meter der Position des
Cyber-Kontrahenten nähern. Die Nica für Net Vision geht an http://www.noderunner.com, für Net
Excellence an http://www.habbohotel.com. Die Webseiten kann man im
obersten Stock des Centrums ansurfen. Im Jugendbewerb "U19" geht die Nica
an Georg Sochureks "Rubberduck". Weitere Nicas gehen an den Animationsfilm
"Tim Tom" und die Musiker Ami Yoshida, Sachiko M und Utah Kawaski. Eine poetische Auseinandersetzung mit dem Thema Interface bietet der
"Elf-Scan" der deutschen Künstlerin Anges Meyer-Brandis, die einen
Anerkennungspreis verbuchen kann: Aufgestellte Bohrkerne u. a. aus
Oberösterreich können mit einem fingergroßen Abtastgerät auf Spuren dort
lebender Elfen untersucht werden. (S E R V I C E - http://www.ok-centrum.at, http://www.aec.at) (Schluss)
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