Kultur

Schlingensief: Abendmahl mit Mohammed

26.05.2007 | SN

Eine Abendmahl-Szene mit überdimensionalen Figuren von Jesus und den Aposteln hat Christoph Schlingensief im Münchener Haus der Kunst aufgestellt. An der biblischen Szene lässt er auch den Propheten Mohammed teilnehmen.

"18 Bilder pro Sekunde" heißt die Installation (bis 16. 9.) Nicht als Religionskritik oder Blasphemie will der Filme- und Theatermacher sein Werk verstanden wissen, sondern als Sinnbild für eine "organische Verwebung" verschiedener Welten und Bilder.

Um Bilder geht es schließlich auch im Innenleben der Szene: Dort sind Kabinen verborgen, in denen der Film "African Twin Towers" sowie Kurzfilme seines jüngsten Wagner-Projekts im brasilianischen Dschungel simultan gezeigt werden. Etwas Nostalgie ist auch dabei: Mit den Loops will der Regisseur an seine eigene Herkunft vom Film erinnern - zu einer Zeit, "als ausschließlich auf Super-8/16mm oder 35 mm gedreht wurde". Die Ästhetik dieser prädigitalen Ära sei auch von der Vergänglichkeit ihres Materials geprägt gewesen. Mit den in München projizierten Bildern will Schlingensief so auf seine "zerstörte Vergangenheit hinweisen."

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