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Kunstberichte

Aus dem reichen Repertoire

Alfred 
Hrdlickas "Die Boxer", angeboten von Ernst Hilger.

Alfred Hrdlickas "Die Boxer", angeboten von Ernst Hilger.

Aufzählung Die dritte Art Austria lockt von 27. bis 30. Mai ins MuseumsQuartier.

Es hat sich einiges geändert bei der heuer zum dritten Mal stattfindenden Messe für österreichische Kunst. Die Gänge durch die Ausstellungshallen im erweiterten Mumok im MuseumsQuartier – zur Verfügung stehen quartier21, Ovalhalle, Freiraum und Vorplatz – sind jetzt deutlich breiter, die Vorgabe einer Beschränkung auf wenige Künstler innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens wurde aufgehoben.

Der Wiener Galerist Manfred Lang, Initiator der ersten Ausgabe, wollte die Kunstszene der Zwischenkriegszeit und der Nachkriegszeit "ins rechte Licht rücken", erlaubt waren nur Arbeiten, die zwischen 1920 und 1980 entstanden sind.

Die rund 45 Aussteller mit dem interessanten Mix aus Kunsthandel und Galerie – das Alphabet reicht hier von der Salzburger Galerie Altnöder, die sich ausschließlich der österreichischen Moderne widmet ("von Alfred Kubin.. . bis zur jungen Szene"), bis zu den 1896 als Sattlerei gegründeten Wittmann Möbelwerkstätten aus Etsdorf am Kamp in Niederösterreich – können damit aus dem reichen Repertoire ihres Bestands schöpfen. "Alterswerke voll eindringlicher Energie bereits etablierter Künstler finden sich neben ganz jungen Positionen, was den steten Fluss des kreativen Schaffens anregend widerspiegelt", heißt es dazu recht poetisch auf der Homepage der Messe, die von Wolfgang Pelz und Monika Vanecek-Pelz veranstaltet wird. Belebend auswirken soll sich auch die "sichtbare Erweiterung der Offerte um künstlerische Techniken und Medien, der Skulptur und Photographie".

Die Art Austria fokussiert eine besonders interessante Zeitspanne des österreichischen Kunstschaffens, beginnend in einer Zeit des Umbruchs, zwischen Frieden und Krieg. Die Lebendigkeit der heimischen Kunst, ihre stilistische Vielfalt wird in einzelnen Abschnitten in einem spannungsreichen Bogen beleuchtet und schafft so eine durchgehende, stringente Verbindung zwischen Tradition und Moderne.

http://www.art-austria.info

In Kooperation mit Kunst und Auktionen.

Printausgabe vom Samstag, 15. Mai 2010
Update: Montag, 17. Mai 2010 16:19:00

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